Weiß-Schwarz-Rot: Porsche zeigt Lackierung für Formel-E-Weltmeisterschaft 2023
Tobias Wirtz
Porsche hat bei einer Veranstaltung im Porsche Experience Center im italienischen Franciacorta, zu der auch 'e-Formel.de' eingeladen war, die Lackierung der Werksboliden für die Gen3-Ära gezeigt: In der kommenden Saison bleibt das Team aus Zuffenhausen seiner bekannten Farbgebung in Schwarz, Weiß und Rot treu. Auch die Namensgebung ändert sich nicht: Der Rennwagen heißt weiterhin Porsche 99X Electric.
Im Gegensatz zum Gen2-Boliden, bei dem die Front in Weiß gehalten war, während der Mittelteil des Fahrzeugs in Schwarz, und die Heckpartie in Rot lackiert war, variiert Porsche sein Design beim Gen3 jedoch deutlich. Front, Seitenkästen und Heckflügel sind schwarz lackiert, dazu gibt es einige rote Farbakzente an der Nase und dem Frontflügel. Rund um das Cockpit und auf der Batterieabdeckung ist Weiß die vorherrschende Farbe, während der hintere Teil der Seitenkästen rot lackiert ist.
Der Porsche 99X Electric Gen3 im Video
Als Fahrer hat Porsche für die kommende Saison neben Pascal Wehrlein den früheren Formel-E-Champion Antonio Felix da Costa verpflichten können. Damit wird Porsche erstmals in seiner Formel-E-Geschichte mit zwei Rennsiegern in den beiden Werksboliden antreten.
"Wir freuen uns, den neuen Porsche 99X Electric Gen3 der Weltöffentlichkeit präsentieren zu können", erklärt Thomas Laudenbach, Leiter von Porsche Motorsport. "Unsere Entwicklungsmannschaft in Weissach hat sehr viel Arbeit, Erfahrung, Leidenschaft und Herzblut in dieses Rennfahrzeug investiert. Auf das Ergebnis können alle Beteiligten wirklich stolz sein."
"Wie auch die gesamte Formel-E-Generation stellt der Porsche 99X Electric Gen3 einen technologischen Meilenstein im vollelektrischen Rennsport dar", so Laudenbach weiter. "Für die Formel E und auch für Porsche ist der Einsatz dieser neuen Autos ab Saison 9 der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft ein bedeutender Schritt in die Zukunft des Motorsports. Wir freuen uns auf den Saisonstart und eine neue Ära."
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"Wir blicken mit Spannung und Vorfreude auf den Saisonstart der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft", ergänzt Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E bei Porsche. "Vor dem ersten Rennen mit unserem neuen Porsche 99X Electric Gen3 am 14. Januar in Mexiko wartet noch viel Arbeit auf unser Team und unsere Fahrer Antonio Felix da Costa und Pascal Wehrlein."
"Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir bis dahin weitere Fortschritte machen werden und uns eine gute Ausgangsposition verschaffen können, wenn durch den Einsatz der neuen Gen3-Autos die Karten unter den Teams vor dem Saisonstart neu gemischt werden", beschreibt er. "Die neuen Gen3-Autos, wie unser Porsche 99X Electric Gen3, werden die Rennen für die Zuschauer hoffentlich noch spektakulärer und die Formel E dadurch weltweit noch populärer machen.“
Galerie: Der Porsche 99X Electric Gen3
"Porsche ist eine Marke, die für Siege steht"
"Unser neues Auto ist ein großer Schritt nach vorn", sagt Antonio Felix da Costa. "Es ist leichter als sein Vorgänger und hat mehr Leistung - allein das macht einen Rennfahrer zufrieden. Als Neuling im TAG Heuer Porsche Formel-E-Team habe ich die letzten Wochen dazu genutzt, die Ingenieure und Mechaniker kennenzulernen und meinen Platz im Team zu finden."
"Das Team hat es mir sehr leicht gemacht", erklärt der Portugiese. "Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt. Auch mit meinem Teamkollegen Pascal, gegen den ich früher schon in verschiedenen Rennserien gefahren bin, verstehe ich mich gut. Wir haben ein gemeinsames Ziel, nämlich Porsche nach vorne zu bringen. Porsche ist eine Marke, die für Siege steht. Diese wollen wir mit dem neuen Porsche 99X Electric Gen3 so schnell wie möglich liefern."
"Wir erleben als Team gerade aufregende Zeiten", fügt Pascal Wehrlein hinzu. "Bei den Testfahrten mit unserem neuen Auto, bei dem ich von Anfang an ein gutes Gefühl hatte, haben wir sehr viele Erkenntnisse gesammelt und große Fortschritte gemacht. Ganz am Anfang ging es darum, das Auto zum Laufen zu bringen, doch dann ging es sehr schnell auch um Performance. Und natürlich um Effizienz, die auch bei der neuen Fahrzeuggeneration ein Schlüssel zum Erfolg sein wird."
"Das waren für mich unglaublich spannende Erfahrungen", so Wehrlein weiter. "Bis zum Saisonstart haben wir noch etwas Zeit. Die werden wir dazu nutzen, den Porsche 99X Electric Gen3 noch besser zu verstehen und die einzelnen Puzzleteile so zusammenzufügen, dass wir beim Auftaktrennen in Mexiko optimal vorbereitet an den Start gehen."
Erstmals öffentlich auf der Strecke ist der neue Porsche-Rennwagen vom 13. bis 16. Dezember bei den offiziellen Vorsaison-Testfahrten in Valencia. Das erste Rennen der neuen Saison wird am 14. Januar in Mexiko-Stadt ausgetragen.
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