Formel E

"Super eng in der letzten Runde" - Max Günther nach Formel-E-Sieg in Tokio überglücklich

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Mit einer starken Pace und einer guten Taktik hat sich Max Günther beim Formel-E-Rennen in Tokio den Sieg gesichert. Der Maserati-Pilot sparte über weite Strecken des Rennens Energie, um dann im entscheidenden Moment zuzuschlagen und Oliver Rowland hinter sich zu halten. Nach dem E-Prix zeigte er sich überglücklich.

Platz 3, Platz 3, Platz 1, Platz 2, Platz 1 - die bloße Auflistung von Max Günthers Ergebnissen in den fünf Sessions beim Tokio E-Prix lässt erahnen, dass der Deutsche in Japan ein richtig gutes Rennwochenende hatte. Sein Maserati war stets konkurrenzfähig, auch wenn ihm Oliver Rowland beim Nissan-Heimspiel die Pole-Position um 0,021 Sekunden wegschnappte.

Im Rennen hatte Günther aber das glücklichere Händchen: Auch wenn er zunächst hinter Mahindra-Fahrer Edoardo Mortara zurückfiel, erkämpfte er sich nach einer Safety-Car-Phase gegen Rennmitte durch eine kluge Taktik den Sieg - seinen insgesamt fünften in der Elektroserie. Günther sparte hinter Rowland Energie und schob sich am Nissan vorbei - eine bewusste Entscheidung seitens Rowland.

Günther fuhr anschließend einen Vorsprung heraus und aktivierte erst jetzt seinen zweiten Attack-Mode. Dadurch blieb er in Führung und verteidigte diese in den letzten Runden bravourös.

"Heute ging es viel um Energiemanagement"

"Fantastisch, einfach ein unglaubliches Wochenende", jubelte Günther kurz nach dem Rennen. "Ich denke, wir haben gut performt. Wir waren in jeder Session unter den Top 3, hätten vorhin fast die Pole geholt, und jetzt der Rennsieg. Das fühlt sich echt besonders an. Jeder im Team hat einfach einen tollen Job gemacht. Ich habe mich im Auto großartig gefühlt. Wir haben in den letzten Wochen einige wirklich gute Schritte gemacht."

"Heute ging es viel um Energiemanagement, und es war sehr eng", beschreibt er. "Ich glaube, die Porsche hinter uns haben gepusht wie die Hölle, und sie hatten eine starke Pace. Aber wir haben alles getan, was wir tun mussten. Wir haben uns gut verteidigt, selbst in der letzten Runde war es super eng. Ich denke, wir haben alles perfekt umgesetzt: Die Strategie, die Manöver, alles. Einfach ein guter Tag!"

Da Günther zusätzlich noch den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde unter den ersten Zehn erhielt, konnte er ganze 26 WM-Zähler mit nach Hause nehmen - mehr als in den vier ersten Saisonrennen, die er auch allesamt in den Punkten abgeschlossen hatte. Mit 48 Zählern liegt er in der Gesamtwertung der Formel E nun auf dem fünften Platz.

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