Formel E

"Wirklich gute Aufholjagd" von Jaguar-Pilot Mitch Evans in Punta del Este

Timo Pape

Timo Pape

Beim E-Prix in Punta del Este am Samstag hat Panasonic Jaguar Racing am Samstag mit einem weiteren vierten Platz seine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung in der Formel E eindrucksvoll bestätigt. Vor dem Start zur europäischen Saison behauptete das Team damit seinen vierten Platz in der Teamwertung. In der Fahrerwertung rangiert Nelson Piquet, der in Uruguay allerdings leer ausging, weiter auf Platz 5, während sich Mitch Evans um eine Position auf Gesamtrang 6 verbesserte.

Mit der drittschnellsten Zeit in der Gruppenphase des Qualifyings konnte sich Evans zum zweiten Mal in dieser Saison für die Super-Pole der fünf Schnellsten qualifizieren. Teamkollege Piquet hingegen machte Bekanntschaft mit einer Mauer und verunfallte. In der Super-Pole gelang Evans dann erneut die drittschnellste Zeit, doch wurde er wegen Unstimmigkeiten beim Gewicht seiner Autos auf Startplatz 16 zurückversetzt.

Sowohl Piquet als auch Evans kamen gut vom Start weg und arbeiteten sich gemeinsam nach vorn – bis schon nach fünf Runden eine Safety-Car-Phase die Aufholjagd unterbrach. Piquet ereilte kurz darauf ein technisches Problem, das ihn noch vor Ende des Rennens zur Aufgabe zwang.

Evans hingegen lag bereits nach 18 von 37 Runden in den Top 10 – mit guten Aussichten, noch weiter nach vorn zu kommen. Nach einem schnellen Boxenstopp arbeitete er sich im Jaguar I-TYPE 2 zunächst bis auf Platz 6 vor – da waren noch 15 Runden zu fahren. Danach schob sich der Neuseeländer noch an Felix Rosenqvist vorbei, ehe er kurz vor Schluss in einem der spektakulärsten Überholmanöver des Rennens Alex Lynn auf der Innenseite der ultraschnellen Kurve 13 überholte.

Mitch Evans sagt: "Nach der Strafe und der Rückversetzung nach ganz hinten war das eine wirklich gute Aufholjagd. Trotzdem ein wenig frustrierend, weil wir unter normalen Umständen in der Lage gewesen wären, die Jungs ganz vorne ernsthaft zu ärgern. Aber so schöpfen wir mit Blick auf die zweite Saisonhälfte weiteres Selbstvertrauen. Das war heute ein regelrechtes Sprintrennen, aber ich mag hartes Racing. Leider kein Podium am Ende, doch jetzt schauen wir nach Rom und werden auch dort unser Bestes geben."

Nelson Piquet jr. sagt: "Bis zu meinem Kontakt mit der Mauer lief das Qualifying gut. Der Start war auch okay, doch dann brach nach Berührung mit einem Konkurrenten an meinem Jaguar I-TYPE 2 eine Antriebswelle. Ich danke dem ganzen Team, dass es nach dem Unfall im Qualifying das Auto bis zum Rennen wieder hinbekommen hat, das war ein toller Job. Mit so viel Potenzial gehen wir nun mit viel Zuversicht in die Europa-Saison der Formel E."

James Barclay (Teamchef) sagt: "Nach einem herausfordernden Renntag mit Platz 4 nach Hause zu gehen, ist ein verdienter Lohn für eine Menge harter Arbeit. Der Jaguar I-TYPE 2 hat erneut bewiesen, dass er ganz vorne mitfahren kann – wir hatten nur Pech mit der Strafe für Mitch. Wir haben einen hohen Preis für einen sehr kleinen technischen Regelverstoß bezahlt, doch das Reglement ist in diesem Punkt klar definiert. Von Startplatz 16 bis auf Platz 4 vorzufahren, ist phänomenal und zeigt, dass wir in der zweiten Saisonhälfte als Team noch mehr erreichen können. Wir sehen das Ganze positiv und freuen uns, dass es jetzt nach Rom geht und wir in Europa weiter auf Punktejagd gehen können."

Foto: Jaguar

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 4 plus 9.
Advertisement