Formel E

"Nick hat mich in die Mauer geschoben" - Die Fahrerstimmen aus New York

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Nach jeder Menge Lackaustausch, Kollisionen und einem Fotofinish um den letzten Podiumsplatz durfte sich abermals Sam Bird als glorreicher Sieger in New York feiern lassen. Nach einem dominanten Rennen ging der Brite als Führender über die Ziellinie. Was die Fahrer nach der zweiten Episode des Highlights im Rennkalender zu sagen hatten, liest du bei uns.

Sam Bird (Virgin, 1.): "Ich kann dieses Wochenende immer noch nicht ganz begreifen. Wow. Einfach nur wow. Ich bin wirklich schockiert, wie gut mein Auto heute war. (lacht) Wir dachten, dass es mit der Energie vielleicht knapp werden könnte, wenn wir während der Full-Course-Yellow stoppen und haben anfänglich riskiert, unsere Strategie weiterzufahren. Zum Glück blieb die Strecke lange genug für einen späteren Stopp gelb. Alles hat geklappt, ein super Rennen!"

Felix Rosenqvist (Mahindra, 2.): "Nach den Boxenstopps haben wir uns bei der Energiestrategie verrechnet und waren für einige Zeit in Gefahr, das Rennen nicht beenden zu können. Das Team hat sich also dazu entschieden, Nick vorbeizulassen, um die maximalen Punkte mitzunehmen. Nachdem wir das Problem gelöst hatten, ließ mich Nick wieder vorbei. Das ist vielleicht nicht die aufregendste Taktik, aber der sicherste Weg für das bestmögliche Ergebnis des Teams."

Nick Heidfeld (Mahindra, 3.): "Ich war hinter Felix schnell, und mein Ingenieur fragte, ob ich an ihm vorbeigehen könnte. Er ließ mich vorbeifahren und ich sagte, dass ich ihn, falls ich niemanden vor uns überholen kann, vor dem Zieleinlauf wieder vorbeilassen werde. Er hätte das Gleiche für mich gemacht, so funktioniert Teamwork eben. Hoffentlich bleibt das auch in Zukunft so."

Pierry Gasly (e.dams, 4.): "Ich hatte in der letzten Runde viel mehr Energie als die Mahindra-Fahrer vor mir. Ich probierte mein Glück also auf der Außenbahn in der letzten Kurve, aber Nick hat die Bremse einfach gelöst und hat mich in die Mauer geschoben. So kam es zu meinem Crash über die Ziellinie. Bis dahin war es ein gutes Rennen, wir hatten tatsächlich Chancen auf ein Podiumsergebnis."

Lucas di Grassi (ABT, 5.): "Wieder einmal ein gutes Rennen für uns, aber nicht gut genug für ein Podium. Von Platz neun auf Platz fünf zu kommen ist zwar schön, reicht aber leider nicht ganz. In der Meisterschaft sind wir nichtsdestotrotz wieder dran. In Montreal haben wir Chancen auf den Titel: Volle Attacke!"

Jean-Eric Vergne (Techeetah, 8.): "Ich bin enorm frustriert, weil unser Auto heute klar das Potenzial zum Sieg hatte. Ich bekam nach dem Start die technische Flagge für einen kleinen Schaden, der gestern bei drei Fahrern nicht repariert werden musste. Es ist nicht schön, den Sieg von anderen Fahrern ruiniert zu bekommen."

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