Formel E

Zahlen, Daten, Fakten: Die besten Statistiken zum Formel-E-Rennen 2025 in Mexiko

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Pascal Wehrlein führ den Mexico City E-Prix 2025 vor seinem Teamkollegen Antonio Felix da Costa an, dahinter liegen Oliver Rowland und Jean-Eric Vergne

Die Formel E hat am Samstag in Mexiko-Stadt ihr zweites Saisonrennen 2024/25 durchgeführt. Das erste Rennwochenende im Jahr 2025 brachte dabei einige interessante Statistiken, Meilensteine und Kuriositäten hervor.

Statistische Besonderheiten beim Mexico City E-Prix

  • Pascal Wehrlein sicherte sich die achte Pole-Position seiner Formel-E-Karriere, davon die vierte auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez. So oft ist noch nie ein Fahrer auf demselben Kurs von Platz 1 gestartet. Es war für Porsche gleichzeitig die achte Pole-Position in der Formel E, wodurch das Team mit Mercedes gleichzog. Erstmals starteten in Mexico City zwei Fahrer desselben Teams aus Startreihe 1.
  • Sieben Fahrer, die bereits in Sao Paulo die Duellphase des Qualifyings erreichten, schafften dies in Mexiko erneut. Die einzige Abweichung: Statt Norman Nato kam nun Mitch Evans unter die Top 8. Für Evans war es, genau wie für Wehrlein, die 31. Teilnahme an der Duellphase - Rekord.
  • Oliver Rowland feierte am Samstag seinen vierten Rennsieg in der Formel E. Es war der 20. Sieg für Nissan (inkl. Vorgängerteam e.dams), davon der jeweils erste in Mexico City. Zum 17. Mal in Folge startete der Rennsieger nicht von der Pole-Position. Dies gelang zuletzt Pascal Wehrlein 2024 in Mexiko.
  • Antonio Felix da Costa stand zum 25. Mal auf dem Podium der Elektroserie. Er wurde zum dritten Mal auf dieser Strecke Zweiter. Gemeinsam mit Wehrlein erzielte er die Podiumsplätze 24 und 25 für das Porsche-Team, das somit an Mahindra vorbeizog. Wehrlein stand in Mexico City zum vierten Mal in Folge auf dem Podium.
  • Pascal Wehrlein wurde zum dritten Fahrer, der in der Formel E mehr als 100 Führungsrunden auf derselben Rennstrecke drehte. Dies gelang vor ihm nur Felix da Costa in Berlin-Tempelhof und Sam Bird in New York City.
  • Jake Dennis (vier Starts) und Jake Hughes (drei Starts) beendeten jedes Rennen auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez in den Top 10. Sam Bird reist hingegen zum fünften Mal in Folge ohne Zähler aus Mexico City ab. Seinen letzten Punkt auf dieser Strecke holte er im Februar 2019 - vor fast sechs Jahren.
  • Jean-Eric Vergne hat mit 1.145 Punkten in der ewigen Bestenliste nun genau 100 Zähler Vorsprung auf seinen engsten Verfolger, Lucas di Grassi. Der Franzose hat, obwohl er alle acht Rennen auf dem Kurs in Mexico City bestritten hat, hier noch nie eine Runde angeführt.
  • Nach Platz 12 ist Nick Cassidy weiterhin seit Mai 2024 nur einmal in den Top 10 gewesen: Beim Samstagsrennen in London 2024 wurde er Siebter. Gleichzeitig blieb Jaguar in Mexiko zum ersten Mal seit dem Jakarta E-Prix 2023 ohne Punkte. Am 3. Juni 2023 kollidierten Sam Bird und Mitch Evans in Indonesien.
  • Sebastien Buemi hat nur einen Rennsieg in seinen 100 letzten Formel-E-Rennen feiern können. Er wartet nun bereits seit 74 Rennen auf seinen nächsten Rennsieg. Zum letzten Mal stand Buemi am 13. Juli 2019 in New York City auf der obersten Stufe des Podiums - am Erscheinungstag dieses Artikels ist dies genau fünfeinhalb Jahre her.
  • Daniel Ticktum bestritt in Mexiko sein 50. Formel-E-Rennen. Grund zur Freude hatte der Brite jedoch nicht: Er wartet nach seinem vierten Mexico City E-Prix weiterhin auf sein erstes Top-15-Resultat. Er ist der einzige aktive Formel-E-Fahrer, der mehr als einen Start in Mexico City hat und dort noch keinen einzigen Punkt holte.

Durchschnittliche Qualifying-Position (Saison)

Der beste Qualifyer der aktuellen Saison ist Pascal Wehrlein, der zweimal auf der Pole-Position stand. Aber auch sechs andere Fahrer schafften es in beiden Rennen jeweils in die Duellphase des Qualifyings.

Durchschnittliches Rennergebnis (Saison)

Antonio Felix da Costa ist nach seinen beiden Podestplätzen in den ersten zwei Saisonrennen der Fahrer mit dem besten Rennergebnis. Dahinter liegen gleichauf Nyck de Vries und Jean-Eric Vergne.

Positionsveränderungen (Mexico City E-Prix)

Mit insgesamt zehn gewonnenen Positionen war Nick Cassidy in Mexiko der Fahrer, der am meisten nach vorn kam. Von Startposition 22 aus wurde er am Ende Zwölfter. Auch Robin Frijns konnte sich mit neun Plätzen deutlich nach vorn schieben, aber auch er blieb ohne Punkte.

Am Ende der Liste zu finden ist Mitch Evans, der nach einer Kollision mit Nico Müller ausschied. Da er von Startplatz 5 gekommen war, verlor er somit 16 Positionen. Aber auch Edoardo Mortara (-11) und David Beckmann (-10), der zweite Fahrer, der in Mexiko ausschied, verloren zweistellig an Positionen.

Absolvierte Rennrunden (Saison)

Nach dem Mexico City E-Prix haben noch 13 Fahrer alle 71 Rennrunden zurückgelegt.

Führungsrunden (Saison)

Die meisten Führungsrunden in dieser Saison sammelte Oliver Rowland, der sowohl in Sao Paulo als auch in Mexico City das Rennen anführte. Gleiches gilt für Pascal Wehrlein und Antonio Felix da Costa - diese drei Piloten führten das Feld in 54 der bisherigen 71 Runden an.

Performance-Analyse der Fahrer & Teams (Mexico City E-Prix)

Der schnellste Mann beim Mexico City E-Prix war Antonio Felix da Costa. Im Halbfinale des Qualifyings fuhr der Porsche-Fahrer die schnellste Zeit des Wochenendes (1:10.739 Minuten). Ihm folgt mit knapp zwei Zehntelsekunden Rückstand Jean-Eric Vergne vor Taylor Barnard, Oliver Rowland und Pascal Wehrlein. 18 Fahrer lagen in Mexiko innerhalb von nur einer Sekunde. Am Ende des Feldes rangieren Jake Hughes (1:12.179), Robin Frijns (1:12.653), David Beckmann (1:13.433) und Zane Maloney (1:13.436). Beckmann und Maloney fehlten dabei fast 2,7 Sekunden auf die Bestzeit.

Das schnellste Team auf eine Runde war somit Porsche vor DS Penske und McLaren. Es folgen Nissan, Lola Yamaha ABT und Envision. Das langsamste Team in Mexico City war Andretti. Für das Hersteller-Ranking bedeutet das bereinigt: Porsche >>> DS/Maserati >>> Nissan >>> Jaguar >>> Lola Yamaha >>> Mahindra.

Rundenzeitanalyse (Mexico City E-Prix)

Bei der Rundenzeitanalyse (wir zeigen aufgrund der Verzerrung nur die Runden vor der ersten Safety-Car-Phase) fällt erneut ins Auge, wie stark die Fahrer vom neuen Attack-Mode mit Allradantrieb profitierten. Man sieht deutliche Ausschläge nach unten bei den Fahrern, die die Zusatzleistung aktiviert hatten.

Es fällt auf, dass im Mittelfeld die Attack-Mode-Aktivierungen bereits im ersten Rennviertel stattfanden: Bird, Beckmann und Vandoorne fuhren beispielsweise bereits in Runde 5 über die Aktivierungsschleifen, während an der Spitze deutlich länger gewartet wurde. Felix da Costa, Evans, Müller und Wehrlein fallen besonders ins Auge: Diese Fahrer machten mit aktiviertem Attack-Mode deutlich Boden gut, da sie gleichzeitig auch Energie investierten, um Positionen zu gewinnen.

Mortara und Ticktum sparten nach ihren Boxenstopps viel Energie, um von einem Safety-Car profitieren zu können. Dieses kam dann auch, jedoch für die beiden zu spät, um ihren Energievorteil noch entscheidend nutzen zu können.

Außerdem auffällig: Anders als in vielen früheren Rennen seit Einführung der Gen3-Boliden fuhren die Fahrer (mit Ausnahme des Attack-Modes) über den gesamten Rennverlauf relativ konstante Rundenzeiten. Das Streckenlayout mit seinen wenigen Überholmöglichkeiten und dem vergleichsweise geringen Windschatteneffekt machte es nicht notwendig, zu Rennbeginn viel Energie zu sparen, um dann gegen Rennende Vollstrom fahren zu können.

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