Formel E

Zahlen, Daten, Fakten: Die besten Statistiken zum Formel-E-Saisonauftakt 2025 in Sao Paulo

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Die Formel E hat am vergangenen Wochenende in Sao Paulo das erste Rennen der Weltmeisterschaft 2025/26 ausgetragen. Der Lauf in Brasilien, der auch durch das weltbekannten Sambadrom in der größten Stadt Brasiliens führte, brachte dabei einige interessante Statistiken, Meilensteine und Kuriositäten hervor.

Statistische Besonderheiten beim Sao Paulo E-Prix

  • Der Sao Paulo E-Prix 2025 war das 149. Rennen der Formel-E-Geschichte, davon das vierte in Sao Paulo und gleichzeitig in Brasilien. Es ist damit das am häufigste ausgetragene Formel-E-Rennen in Südamerika. In Buenos Aires, Punta del Este und Santiago war die Rennserie zuvor je dreimal gefahren.
  • Pascal Wehrlein sicherte sich seine zehnte Pole-Position in der Formel E. In Sao Paulo erzielte er somit dreimal die Pole in Folge - das gelang zuvor nur Sebastien Buemi in New York City und Oliver Rowland in Tokio. Auch für Porsche war es Pole-Position Nr. 10.
  • Zum fünften Mal in der Geschichte startete der Fahrer mit der Pole-Position nicht von Startplatz 1. Pascal Wehrlein hatte im Qualifying für Wheelspin in der Boxengasse eine Rückversetzung um drei Positionen erhalten. Damit folgte er auf Nicolas Prost (Putrajaya 2015), Oliver Rowland (Monaco 2019), Nick Cassidy (New York City 2022) und Dan Ticktum (London 2025), die ebenfalls als Pole-Sitter strafversetzt wurden.
  • Jake Dennis gewann am Samstag sein siebtes Formel-E-Rennen. Damit zog er mit Max Günther und Oliver Rowland gleich. Es war sein erster Sieg seit Diriyah 2024. Zum ersten Mal seit dem Gewinn seines Meistertitels in London 2023 führt er die Fahrerweltmeisterschaft an.
  • Für Andretti war es der zwölfte Sieg in der Formel E. Zum ersten Mal seit dem Diriyah E-Prix im Januar 2023 führt Andretti die Teamwertung an. Zum insgesamt 125. Mal fuhr ein Andretti-Fahrer in die Top 10.
  • Oliver Rowland erzielte sein 21. Podium in der Formel E, sein erstes seit seinem Sieg in Tokio im Mai. Für Nissan (inkl. e.dams) war es das 55. Formel-E-Podium.
  • Für Cassidy war es das 26. Podium in der Elektroserie. Es war das erste Podium für Citroen unter diesem Namen in der Formel E, für das in Monaco ansässige, ehemalige Venturi- und MSG-Team war es Podium Nummer 30.
  • Joel Eriksson erzielte mit Platz 7 sein bislang bestes Formel-E-Ergebnis.
  • Gleiches gilt für Zane Maloney, der in Sao Paulo seinen ersten Punkt in der Formel E erzielte. Der Fahrer von Lola Yamaha ABT ist damit der 69. Fahrer, der in der Formel E punkten konnte.
  • Andretti und Porsche setzten in Sao Paulo ihre Serie aus Punkteresultate fort und haben nun in sieben aufeinanderfolgenden Rennen gepunktet - mehr als jedes andere Team.
  • Nach seinem Ausfall stand Mitch Evans zum ersten Mal bei einem Sao Paulo E-Prix nicht auf dem Podium.
  • Jaguar blieb zum ersten Mal seit dem ersten Rennen des Shanghai E-Prix ohne Punkte, nachdem sie zuletzt vier Rennen in Folge gewonnen haben.
  • Norman Nato fuhr die schnellste Rennrunde in Sao Paulo, war jedoch um 0,02 Sekunden langsamer es die schnellste Runde 2024. Der Rundenrekord auf dem Kurs wird somit weiterhin von David Beckmann gehalten, der den Sao Paulo E-Prix als Co-Kommentator und Experte bei DF1 verfolgte.
  • Der Sao Paulo E-Prix war mit 59:23 Minuten das kürzeste Rennen der Formel-E-Geschichte, das mit der roten Flagge unterbrochen und anschließend fortgesetzt wurde. Es war 13 Sekunden kürzer als der Hongkong E-Prix 2019, der diesen Rekord bislang innehatte.
  • Mit Pepe Marti gab es zum vierten Mal in der Geschichte einen Überschlag in einem Formel-E-Rennen. Jedes Mal passierte dies am Auftaktwochenende einer Saison: Nick Heidfeld (Saison 1 in Peking), Alex Lynn (Saison 7 in Diriyah), Wehrlein (Saison 11 in Sao Paulo).

Positionsveränderungen (Sao Paulo E-Prix)

Mit insgesamt zwölf gewonnenen Positionen war Cassidy in Sao Paulo der Fahrer, der am meisten nach vorn kam. Aber auch Eriksson, Rowland (je +11) sowie Günther und Maloney (je +10) liegen zweistellig im Plus.

Am Ende der Liste stehen Ticktum (-18), Mortara (-14) und Nato (-12). Alle drei Fahrer schafften es in die Duellphase des Qualifyings und sicherten sich sehr gute Startplätze, schieden aber im Rennen aus.

Absolvierte Rennrunden (Saison)

Nur 13 der 20 Fahrer absolvierten beim Saisonauftakt die volle Distanz aus 30 Runden. Cupra Kiro ist dabei das einzige Team, das keinen Fahrer hat, der alle Runden zurücklegen konnte.

Führungsrunden (Saison)

Dennis und Rowland teilen sich nach dem Saisonauftakt die Spitzenposition bei den Führungsrunden vor Wehrlein.

Unter "andere" sind zusammengefasst: Edoardo Mortara, Nico Müller und Jean-Eric Vergne (je 1).

Performance-Analyse der Fahrer & Teams (Sao Paulo E-Prix)

Der schnellste Mann beim Sao Paulo E-Prix war Wehrlein. Im Halbfinalduell fuhr der Porsche-Pilot die beste Rundenzeit des Wochenendes (1:09.804 Minuten). Besonders auffällig: Er fuhr im 2. Freien Training, dem Viertelfinale und dem Finale drei weitere Runden unter 1:09.9 Minuten. Eine Rundenzeit unter 1:09.9 Minuten gelang außer ihm nur Ticktum, der damit jedoch im Halbfinale gegen Wehrlein unterlag. Es folgt Nyck de Vries, der als letzter Fahrer unter der Grenze von 1:10 Minuten blieb. Dahinter liegen Dennis, Mortara, Rowland sowie zeitgleich Nato und Vergne, die jedoch schon mehr las vier Zehntelsekunden Rückstand auf Wehrlein hatten. Am Ende des Feldes lagen di Grassi (1:10.906), Marti (1:11.038) und Maloney (1:11.163), dem somit auf eine Runde mehr als 1,3 Sekunden fehlten.

Die vier Fahrer, die es ins Halbfinale des Qualifyings schafften (Dennis, Mortara, Ticktum, Wehrlein), fuhren dort auch ihre beste Rundenzeit. Alle übrigen Fahrer taten dies im 2. Freien Training am Samstagmorgen.

Das schnellste Team auf eine Runde war somit Porsche vor Cupra Kiro. Es folgen Mahindra, Andretti und Nissan. Das langsamste Team in Sao Paulo war Lola Yamaha ABT. Für das Hersteller-Ranking bedeutet das bereinigt: Porsche >>> Mahindra >>> Nissan >>> Stellantis >>> Jaguar >>> Lola Yamaha

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