Formel E

Zahlen, Daten, Fakten: Statistiken zum Formel-E-Rennen in Monaco

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Formula-E-Monaco-Tunnel-Nick-Cassidy

Mit dem einzigen "Single-Header" dieser Saison in Monaco hat sich die Formel-E-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende in eine sechswöchige "Halbzeitpause" verabschiedet. Wir haben das Geschehen auf dem Circuit de Monaco ganz genau unter die Lupe genommen und in einem ausführlichen Analyseartikel aufbereitet. Darin beleuchten wir alle statistischen Auffälligkeiten beim ersten Rennen der Elektrorennserie auf der langen Streckenführung im Fürstentum.

Statistische Besonderheiten beim Monaco E-Prix

  • Antonio Felix da Costa sicherte sich seinen sechsten Sieg in der Formel E. In der ewigen Siegstatistik liegt er damit auf Position 5.
  • Außerdem zog er durch seine sechste Pole-Position mit Felix Rosenqvist gleich. Nur Sebastien Buemi (14) und Jean-Eric Vergne (12) haben mehr erste Startplätze erzielt als diese beiden.
  • Gleichzeitig erzielte er seinen 13. Podestplatz in der Elektrorennserie (ebenfalls Position 5 in der ewigen Statistik). Er ist damit der einzige aktive Fahrer, dessen Startnummer mit der Anzahl seiner Podien übereinstimmt.
  • Mitch Evans und Robin Frijns erzielten jeweils ihr neuntes Podium in der Formel E und zogen hier mit Jerome d'Ambrosio gleich.
  • Trotz insgesamt 28 Überholmanövern untereinander (!) kamen die ersten sechs Fahrer genau in der Reihenfolge ins Ziel, wie sie gestartet waren. Das hat es in der Formel E noch nie gegeben.
  • Robin Frijns fuhr trotz Qualifying-Gruppe 1 die Bestzeit in der Gruppenphase. Dies gelang zuletzt Antonio Felix da Costa beim ersten der sechs Rennen des Berlin E-Prix 2020.
  • DS Techeetah ist das vierte Team, das in diesem Jahr bei einem Rennen beide Fahrer in der Super-Pole hatte. Die übrigen drei Teams sind Dragon, Mercedes und Nio 333. Den Chinesen gelang dieses Kunststück sogar schon zweimal.
  • Nachdem alle Fahrer schon vor Monaco mindestens einen Einzug in die Super-Pole feiern konnten, gelang dies im Fürstentum fünf Shoot-out-Teilnehmern erst zum zweiten Mal. Max Günther war der einzige Fahrer, der zuvor schon mehr als eine Super-Pole-Teilnahme hatte.
  • Nach dem Monaco E-Prix haben wir mit Robin Frijns und Nyck de Vries eine niederländische Doppelführung in der Fahrerwertung. Damit liegen zum ersten Mal seit dem Moskau E-Prix 2015 zwei Fahrer derselben Nation an der Spitze.
  • Dank der 23 in Monaco erzielten Zähler hat Envision Virgin Racing als drittes Team der Formel-E-Geschichte mehr als 1.000 Punkte erzielt.

Qualifying-Vergleich der Formel-E-Teamkollegen (Saison)

Team Fahrer 1 Stand Fahrer 2
DS Techeetah Felix da Costa 4:3 Vergne
Nissan e.dams Rowland 5:2 Buemi
Mercedes-EQ* Vandoorne 4:2 de Vries
Envision Virgin Racing Frijns 4:3 Cassidy
BMW i Andretti Motorsport Dennis 1:6 Günther
Audi Sport ABT Schaeffler di Grassi 4:3 Rast
Jaguar Racing Evans 4:3 Bird
TAG Heuer Porsche Lotterer 3:4 Wehrlein
Mahindra Racing Sims 1:6 Lynn
ROKiT Venturi Racing* Mortara 1:5 Nato
Dragon Penske Autosport
Müller 2:5 Sette Camara
Nio 333 FE Team Turvey 2:5 Blomqvist

* Weil die Mercedes- und Venturi-Fahrzeuge im zweiten Diriyya-Qualifying nicht antreten durften, wurde hier kein Punkt vergeben.

Durchschnittliche Qualifying-Position & Super-Pole (Saison)

Die besten Fahrer im Qualifying sind aktuell Oliver Rowland (durchschnittliche Position: 7,8), Alex Lynn (8,0), Max Günther (8,4) und Pascal Wehrlein (9,0). Diese Werte beziehen sich auf die Gruppenphase ohne Super-Pole. Am Ende des Feldes liegen Oliver Turvey (15,6), Sergio Sette Camara (16,1) und Nico Müller (16,9).

Zum ersten Mal in dieser Saison schafften gleich zwei Fahrer aus Gruppe 1 in die Super-Pole. In dieser Saison kamen 16 Teilnehmer aus Gruppe 4 (38,1 Prozent) und 15 Teilnehmer aus Gruppe 3 (35,7 Prozent) in das Shoot-out um die ersten sechs Startplätze. Alle 24 Fahrer haben mindestens einmal an der Super-Pole teilgenommen. Max Günther ist der einzige von ihnen, der in den ersten sieben Rennen vier Einzüge in das finale Shoot-out um die ersten Startplätze feiern konnte.

Durchschnittliche Rennposition (Saison)

In den Rennen schnitt Jean-Eric Vergne mit einer Durchschnittsposition von 8,4 bislang am besten ab. Auf dem zweiten Platz liegt Mitch Evans mit 9,6 vor Robin Frijns (9,7). Es folgen Oliver Rowland mit 10,1 und Pascal Wehrlein mit 11,1. Am Ende des Feldes: Sergio Sette Camara mit 15,0 vor Alex Lynn (15,1) und Alexander Sims (16,4).

Positionsveränderungen (Monaco E-Prix)

Bei der Analyse der gewonnenen und verlorenen Plätze im Rennen schneiden naturgemäß die Fahrer am besten ab, die ein schwaches Qualifying hatten und sich im Rennen nach vorn arbeiten konnten. Besonders schwache Ergebnisse erhalten gewöhnlich die Piloten, die nach einem guten Qualifying weit zurückgefallen oder ausgeschieden sind bzw. disqualifiziert wurden.

Der Gewinner dieser Wertung in Monaco ist Sam Bird mit neun gewonnenen Positionen. Dahinter liegen Sergio Sette Camara mit acht und Lucas di Grassi sowie Tom Blomqvist mit sieben gewonnenen Plätzen. Am Ende der Statistik rangieren Rene Rast, Alex Sims und Pascal Wehrlein mit jeweils -13.

Absolvierte Rennrunden (Saison)

Nach wie vor haben fünf der 24 Fahrer haben alle 188 Rennrunden der bisherigen Saison zurückgelegt. Am Ende der Statistik rangiert nach seinem Ausfall in der ersten Runde Alexander Sims mit nur 140 Runden vor Edo Mortara, der das zweite Rennen in Diriyya auslassen musste und 141 Runden zurücklegte.

Führungsrunden (Saison)

Nyck de Vries konnte Platz 1 in dieser Statistik beim Monaco E-Prix mit 34 Führungsrunden in der Saison 2021 behaupten. Den zweiten Platz hat mit 31 Runden nun Robin Frijns übernommen, der Jake Dennis (30 Umläufe) hinter sich ließ. Nachdem beim Monaco E-Prix Mitch Evans seine ersten Runden in Führung gelegen hat, haben insgesamt schon 13 Fahrer in dieser Saison Führungskilometer sammeln können.

Unter "andere" sind zusammengefasst: Lucas di Grassi, Jean-Eric Vergne (je 9), Mitch Evans (7), Pascal Wehrlein (4), Oliver Rowland (3), Norman Nato (2) und Nick Cassidy (1).

Performance-Analyse der Fahrer & Teams (Monaco E-Prix)

Der Gewinner unserer Performance-Analyse ist Jaguar-Pilot Mitch Evans, der im 2. Freien Training den Streckenrekord aufstellte (1:31.118 Minuten). Ihm folgen sein Teamkollege Sam Bird, Antonio Felix da Costa, Robin Frijns und Jean-Eric Vergne, die alle innerhalb von einer Zehntelsekunde liegen. Die weiteren Plätze belegen Andre Lotterer, Oliver Rowland, Edo Mortara und Nyck de Vries.

Am Ende des Feldes zu finden sind Tom Blomqvist und Sergio Sette Camara. Der Dragon-Pilot konnte im Freien Training aufgrund eines technischen Defektes nur sehr wenige Runden fahren, im Qualifying verunfallte er schließlich auf seiner 250-kW-Runde.

Für die Teams bedeutet dies: Das schnellste Fahrzeug in Monaco auf eine Runde war der Jaguar I-Type 5. Es folgen nahezu gleichauf der Kunden-Audi von Virgin sowie der DS E-Tense FE21. Dahinter reihen sich der Porsche 99X Electric, der in Monaco debütierende Nissan IM03 und nahezu gleichauf der Kunden-Mercedes von Venturi sowie der Werks-Mercedes ein.

Rückstand auf den Führenden (Monaco E-Prix)

In diesem Abschnitt haben wir für dich dargestellt, wie sich die Rückstände der Top-5-Fahrer auf die Spitze im Laufe des Rennens entwickelt haben. Nachträglich verhängte Strafen haben wir dabei nicht berücksichtigt.

Hinweis: Wenn du mit dem Mauszeiger über einen der Datenpunkte der Grafiken fährst, wird dir der genaue Rückstand des Fahrers in der gewählten Runde angezeigt.

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