Formel E

Zahlen, Daten, Fakten: Statistiken zum Formel-E-Rennen in New York City

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Robin-Frijns-New-York-Mirror

Mit dem "Double-Header" in den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Formel-E-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende in ihr letztes Saisondrittel gestartet. Wir haben das Geschehen in Brooklyn ganz genau unter die Lupe genommen und in einem ausführlichen Analyseartikel aufbereitet. Darin beleuchten wir alle statistischen Auffälligkeiten bei der Rückkehr der Elektrorennserie in "die Stadt, die niemals schläft".

Statistische Besonderheiten beim New York City E-Prix

  • Max Günther ist seit dem Rennsamstag der neunte Rennsieger in dieser Saison. Damit wurde die Bestmarke aus Saison 5 eingestellt.
  • Der BMW-Pilot stand zum vierten Mal in seiner Karriere auf dem Podest. Dreimal davon durfte er sogar auf das oberste Treppchen.
  • In dieser Saison haben jetzt 19 Fahrer mindestens einmal auf dem Podium gestanden. Zuvor hatte der Rekord bei 16 Fahrern gelegen (Saison 5).
  • Mit seinem Sieg am Rennsonntag wurde Sam Bird zum zweiten Fahrer, der in dieser Saison zweimal gewinnen konnte. Neben ihm schaffte das nur Nyck de Vries.
  • Es war der elfte Sieg für Bird in der Formel E. Somit zog er in dieser Statistik mit Lucas di Grassi gleich und liegt nun ebenfalls auf dem ewigen zweiten Platz hinter Sebastien Buemi (13).
  • Nick Cassidy ist der erste Formel-E-Neuling seit Felix Rosenqvist, der zwei Pole-Positions in seiner Debütsaison erzielte.
  • Sam Bird sicherte sich am Sonntag seine sechste Pole-Position in der Elektrorennserie. Nur Sebastien Buemi (14) und Jean-Eric Vergne (12) haben sich häufiger für den ersten Startplatz qualifiziert.
  • Mit Birds Pole-Position sind in dieser Saison bereits 16 verschiedene Fahrer aus der ersten Startreihe gestartet. Sechs weitere starteten bereits mindestens einmal aus Startreihe 2.
  • Mit Bird und Evans standen zum ersten Mal seit dem vierten Rennen beim Berlin E-Prix 2020 zwei Fahrer des gleichen Teams in der ersten Startreihe. Damals waren es die DS-Techeetah-Piloten Antonio Felix da Costa und Jean-Eric Vergne.
  • Nachdem Oliver Rowland am Sonntag den 16. Platz im Qualifying belegte, gibt es nur noch einen Fahrer, der im Qualifying immer unter die ersten 15 fuhr: Mahindra-Pilot Alexander Sims.
  • Jean-Eric Vergne und Pascal Wehrlein kamen als erste Fahrer in dieser Saison viermal hintereinander in die Super-Pole. Während Wehrlein diese Serie in London fortsetzen kann, riss sie bei Vergne am Sonntag, als er wegen eines technischen Defektes keine 250-kW-Runde fahren konnte.
  • Nick Cassidy kam in den vergangenen drei Rennen dreimal in Folge unter die ersten Vier. Das schaffte in dieser Saison noch kein Fahrer.
  • Lucas di Grassi und Stoffel Vandoorne belegen nach dem New York City E-Prix punktgleich den 12. und 13. Rang in der Gesamtwertung. Beide haben jeweils einen Sieg, einen dritten, einen siebten und einen achten Platz erzielt. Den Ausschlag für di Grassis bessere Gesamtplatzierung gibt ein neunter Platz, den er beim Saisonauftakt in Diriyya holte. Vandoorne erzielte diese vier Punkte durch eine Pole-Position und eine schnellste Rennrunde und muss daher in London erst in Qualifying-Gruppe 3 starten, während di Grassi eine Gruppe vorher dran ist.
  • Sebastien Buemi überschritt am Samstag als zweiter Fahrer in der Formel-E-Geschichte die 800-Punkte-Marke. Bisher hatte dies nur Rivale Lucas di Grassi geschafft.
  • Andre Lotterer ist der elfte Fahrer in der Elektrorennserie, der mehr als 250 Punkte holte.
  • DS Techeetah knackte als viertes Team die 1.000-Punkte-Marke in der Formel E. Die Champions sind allerdings das erste dieser Teams, das nicht seit Saison 1 dabei ist.
  • Antonio Felix da Costa und Stoffel Vandoorne erhielten jeweils zum 35. Mal in Folge den FANBOOST.

Qualifying-Vergleich der Formel-E-Teamkollegen (Saison)

Team Fahrer 1 Stand Fahrer 2
DS Techeetah Felix da Costa 5:6 Vergne
Nissan e.dams Rowland 7:4 Buemi
Mercedes-EQ* Vandoorne 6:4 de Vries
Envision Virgin Racing Frijns 4:7 Cassidy
BMW i Andretti Motorsport Dennis 4:7 Günther
Audi Sport ABT Schaeffler di Grassi 7:4 Rast
Jaguar Racing Evans 6:5 Bird
TAG Heuer Porsche Lotterer 3:8 Wehrlein
Mahindra Racing Sims 2:9 Lynn
ROKiT Venturi Racing* Mortara 5:5 Nato
Dragon Penske Autosport
Müller 2:5 Sette Camara
Eriksson 0:4
Nio 333 FE Team Turvey 5:6 Blomqvist

* Weil die Mercedes- und Venturi-Fahrzeuge im zweiten Diriyya-Qualifying nicht antreten durften, wurde hier kein Punkt vergeben.

Durchschnittliche Qualifying-Position & Super-Pole (Saison)

Die besten Fahrer im Qualifying sind aktuell Pascal Wehrlein (durchschnittliche Position: 6,7), Oliver Rowland (7,5), Alex Lynn (8,4) und Max Günther (9,4). Diese Werte beziehen sich auf die Gruppenphase ohne Super-Pole. Am Ende des Feldes liegen Stoffel Vandoorne (16,7), Nico Müller (16,9) und Joel Eriksson (18,5).

In New York City schaffte es nur ein Fahrer aus Gruppe 1 in die Super-Pole: Mitch Evans gelang dieses Kunststück am Sonntag. In dieser Saison kamen 26 Teilnehmer aus Gruppe 3 (39,4 Prozent) und jeweils 18 Teilnehmer aus den Gruppen 2 und 4 (27,3 Prozent) in das Shoot-out um die ersten sechs Startplätze. Joel Eriksson ist der einzige der 25 Fahrer, der nicht mindestens einmal an der Super-Pole teilgenommen hat. Max Günther und Pascal Wehrlein sind die Einzigen, die in den ersten elf Rennen sechs Einzüge in die Super-Pole feiern konnten. Lynn und Vergne liegen aktuell bei fünf Teilnahmen, Rowland bei vier.

Durchschnittliche Rennposition (Saison)

In den Rennen schnitt Robin Frijns mit einer Durchschnittsposition von 9,8 bislang am besten ab. Auf dem zweiten Platz liegt Jean-Eric Vergne mit 10,2 vor Mitch Evans (10,8). Es folgen Max Günther und Edo Mortara mit 11,0. Am Ende des Feldes: Alexander Sims (15,1) vor Oliver Turvey (15,5) und Joel Eriksson (17,8).

Positionsveränderungen (New York City E-Prix)

Bei der Analyse der gewonnenen und verlorenen Plätze im Rennen schneiden naturgemäß die Fahrer am besten ab, die ein schwaches Qualifying hatten und sich im Rennen nach vorn arbeiten konnten. Besonders schwache Ergebnisse erhalten gewöhnlich die Piloten, die nach einem guten Qualifying weit zurückgefallen oder ausgeschieden sind bzw. disqualifiziert wurden.

Der Gewinner dieser Wertung in New York City ist Robin Frijns mit 19 gewonnenen Positionen: Am Samstag verbesserte er sich um sechs Plätze, am Sonntag sogar um 13. Dahinter liegen Max Günther mit 16 und Sam Bird mit elf gewonnenen Positionen. Am Ende der Statistik rangieren Pascal Wehrlein mit 18 verlorenen Rängen hinter Mitch Evans (-17) sowie Oliver Turvey mit 15 verlorenen Plätzen.

Absolvierte Rennrunden (Saison)

Nach wie vor haben noch zwei Fahrer alle 323 Rennrunden der bisherigen Saison zurückgelegt: Robin Frijns und Oliver Rowland. Am Ende der Statistik rangiert Joel Eriksson, der jedoch auch nur in den letzten vier Rennen am Start war, sowie Nico Müller, der diese Rennen nicht bestritten hat. Vor diesen beiden liegt Oliver Turvey.

Führungsrunden (Saison)

Sam Bird hat auch in dieser Wertung durch seinen Start-Ziel-Sieg am Sonntag die Führung übernommen: Ganze 48 Umläufe lag er in dieser Saison bereits vorne. Mit 34 Führungsrunden folgt Nyck de Vries immer noch auf dem zweiten Platz, knapp vor Jake Dennis (33). Dahinter liegen die beiden Virgin-Fahrer Nick Cassidy und Robin Frijns mit je 31 Runden. Es haben insgesamt schon 15 Fahrer in dieser Saison Führungskilometer sammeln können.

Unter "andere" sind zusammengefasst: Edo Mortara (27), Stoffel Vandoorne (18), Lucas di Grassi, Jean-Eric Vergne (je 9), Max Günther (8), Mitch Evans, Oliver Rowland (je 7) und Norman Nato (2).

Performance-Analyse der Fahrer & Teams (New York City E-Prix)

Der Gewinner unserer Performance-Analyse ist DS-Techeetah-Pilot Antonio Felix da Costa, der im 3. Freien Training den Streckenrekord aufstellte (1:08.472 Minuten). Ihm folgt Mitch Evans vor den beiden Virgin-Fahrern Nick Cassidy und Robin Frijns. Sam Bird und Rene Rast kommen vor Norman Nato und Pascal Wehrlein.

Am Ende des Feldes zu finden sind Joel Eriksson und Tom Blomqvist, dem jedoch nur wenige Tausendstelsekunden zu Alexander Sims und Oliver Rowland fehlten.

Für die Teams bedeutet das: Das schnellste Fahrzeug in New York City auf eine Runde war der DS E-Tense FE21. Es folgt der Jaguar I-Type 5 vor dem Kunden-Audi von Virgin und dem Werks-Audi. Dahinter reihen sich der Kunden-Mercedes von Venturi, der Porsche 99X Electric und der M7Electro von Mahindra ein. Erst auf dem achten Platz liegt der BMW, unmittelbar vor dem Dragon und dem enttäuschenden Werks-Mercedes. Langsamer waren nur der Nissan IM03 und der Nio 333 001.

Rückstand auf den Führenden (New York City E-Prix)

In diesem Abschnitt haben wir für dich dargestellt, wie sich die Rückstände der Top-5-Fahrer auf die Spitze im Laufe des Rennens entwickelt haben. Nachträglich verhängte Strafen haben wir dabei nicht berücksichtigt.

Hinweis: Wenn du mit dem Mauszeiger über einen der Datenpunkte der Grafiken fährst, wird dir der genaue Rückstand des Fahrers in der gewählten Runde angezeigt.

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