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Bericht: Porsche verzichtet offenbar auf Protest gegen Wehrlein-Disqualifikation

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die Saga von Porsches Mexiko-Rennwochenende bekommt eine weitere Wendung. Laut einem Bericht von 'Motorsport-Magazin' hat der schwäbische Autobauer, anders als zunächst angekündigt, die Frist zur Einreichung eines formalen Protests gegen Pascal Wehrleins Disqualifikation verstreichen lassen.

Das Team aus Weissach dürfte folglich nicht rechtlich gegen die Strafe des Deutschen vorgehen, die nach dem Samstagsrennen von Puebla verhängt wurde. Die Gründe des Verzichts sind derzeit nicht bekannt. Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass Porsche die Entscheidung vor dem Hintergrund der eher schlechten Erfolgsaussichten fällte.

Schließlich betonten schon am Rennwochenende mehrere Verantwortliche des Rennstalls, dass es sich bei der verpassten Anmeldung der Reifendaten um einen "administrativen Fehler" handelte. Offenbar versäumte ein:e Mitarbeiter:in, die Eingabe der Identifikationsnummern aller Reifen im digitalen Kommunikationssystem mit der FIA zu bestätigen. Lediglich ein Mausklick auf einen Haken trennte das Team davon, den Technischen Wagenpass beider Fahrer zu vervollständigen. In der Folge wurden beide Piloten, die das Ziel auf den Plätzen 1 und 16 erreichten, disqualifiziert.

Porsche hatte nach dem Ende des Rennens 96 Stunden Zeit, um beim FIA-Berufungsgericht in Paris eine schriftliche Begründung für den Protest einzureichen. Diese Frist lief am Donnerstagmorgen deutscher Zeit ab - scheinbar ohne dass der Autobauer die Ankündigung wahr machte. Das offizielle Rennergebnis, laut dem Audi einen Doppelsieg vor dem Venturi-Fahrer Edoardo Mortara feierte, bleibt somit unverändert.

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