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Diriyya E-Prix: Alle Formel-E-Strafen des Rennwochenendes im Überblick

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Die Formel E trägt mit dem Diriyya E-Prix ihr zweites Rennwochenende 2023 aus. Auch in Saudi-Arabien ist es wieder die Aufgabe der FIA-Rennkommissare, die Einhaltung des Technischen und Sportlichen Reglements zu überwachen. Bei einem Regelverstoß ist es ihre Aufgabe, das Strafmaß festzulegen.

Beim Diriyya E-Prix übernehmen Hasan Abdali, Tomas Kunc und Achim Loth diesen Job. Unterstützt werden sie dabei von Ex-Rennfahrer Pedro Lamy, der zwar nie ein Formel-E-Rennen bestritten hat, aber über viel Erfahrung im GT- und Langstreckensport verfügt. Unten findest du wie gewohnt eine Auflistung aller Entscheidungen der Kommissare im Rahmen des Diriyya E-Prix 2023.

Strafen im Shakedown

  • Sacha Fenestraz erhielt eine Geldstrafe von 1.000 Euro, da sein Fahrzeug mit dem Frontmotor mehr als die maximal erlaubten 250 kW rekuperierte. Dabei handelt es sich nicht um einen Fehler des Fahrers, sondern um ein Problem mit der Software des Rennwagens.
  • Rene Rast erhielt ebenfalls eine Geldstrafe von 1.000 Euro, da sein Fahrzeug mit dem Frontmotor mehr als die maximal erlaubten 250 kW rekuperierte. Da Rast, genau wie Fenestraz, mit einem Nissan-Antrieb fährt, ist ein Zusammenhang mit einem Software-Update wahrscheinlich. In Mexico-Stadt hatte es noch keine Verstöße gegen diese Regel gegeben.

Strafen im Freien Training am Freitag

  • Kelvin van der Linde erhielt im 1. Freien Training eine weitere Geldstrafe von 1.000 Euro, da sein Fahrzeug im Rennmodus mehr als die maximal erlaubten 300 kW Leistung aus der Batterie abgerufen hatte.
  • Norman Nato erhielt im 2. Freien Training eine Geldstrafe von 1.600 Euro, da er in der Boxengasse zu schnell gefahren war. Statt mit den erlaubten 50 km/h wurde der Nissan-Pilot mit 66,1 km/h erwischt. Da er das Tempolimit so deutlich überschritten hatte, erhielt er zudem einen Strafpunkt auf seine Rennlizenz.

Strafen im Qualifying am Freitag

  • Sergio Sette Camara erhielt eine Rückversetzungsstrafe um drei Startplätze, da er Porsche-Pilot Pascal Wehrlein auf einer schnellen Runde behindert hatte. Der Brasilianer erhielt außerdem zwei weitere Strafpunkte auf seine Rennlizenz, womit er bereits bei acht Zählern steht. Bei zwölf Punkten wird eine Rennsperre ausgesprochen.

Strafen im Rennen am Freitag

  • Mitch Evans erhielt eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, da er am Start in der ersten Kurve den McLaren von Rene Rast von der Strecke gedrängt hatte. Diese Strafe warf ihn im Ziel vom achten auf den zehnten Platz zurück. Der Jaguar-Pilot erhielt außerdem zwei Strafpunkte auf seine Rennlizenz.

Strafen nach dem Rennen am Freitag

Strafen im Freien Training am Samstag

  • Nico Müller erhielt im 3. Freien Training eine Verwarnung, da der Reifendruck an seinem ABT Cupra unter dem vorgeschriebenen Minimalwert lag. Warum in diesem Fall - ein klares Vergehen des Teams - der Fahrer eine Verwarnung erhält, ist uns nicht bekannt. Bei drei Verwarnungen in einer Saison erhält ein Fahrer automatisch eine Rückversetzung um zehn Positionen im nächsten Rennen.
  • Auch Andre Lotterer erhielt eine Verwarnung für das Unterschreiten des Mindestdrucks in seinen Hankook-Reifen.
  • Aller guten Dinge sind drei: Sergio Sette Camara wurde ebenfalls für einen zu niedrigen Reifendruck verwarnt.
  • Mahindra Racing erhielt eine Geldstrafe von 500 Euro, weil einer der Mechaniker das vorgeschriebene gelbe Armband nicht wie vorgeschrieben, gut sichtbar am Arm trug.

Strafen im Rennen am Samstag

  • Stoffel Vandoorne erhielt nachträglich eine Durchfahrtsstrafe, die in eine Zeitstrafe von 24 Sekunden umgewandelt wurde, weil er den Attack-Mode nur einmal aktiviert hatte. Das Reglement schreibt vor, dass dieser zweimal aktiviert werden muss. Der DS-Penske-Fahrer fiel daher vom elften auf den 20. Platz zurück.

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