Kurzmeldungen

Dragon: Software verhinderte Mexiko-Podium

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Nach einem beinharten Duell in den letzten Runden von Mexiko-Stadt ließ sich Techeetah-Star Jean-Eric Vergne lauthals per Boxenfunk über seinen Kontrahenten Jerome d'Ambrosio (Dragon) aus. Vergne biss sich an d'Ambrosio, der in der ersten Safety-Car-Phase seine Rennstrategie änderte und an die Box fuhr, um gemeinsam mit dem späteren Rennsieger Lucas di Grassi rundenlang das Feld anzuführen, lange Zeit die Zähne aus.

Wahrscheinlich verlor Vergne hinter dem schwarz-weißen Dragon des Belgiers sogar den möglichen Rennsieg. "Idiot", schimpfte der 27-Jährige damals, "was für ein verdammter Idiot!"

Wie sich erst nach dem Rennen herausstellte, fuhr d'Ambrosio nicht absichtlich zu langsam. Grund für seine konservative Fahrweise war ein Software-Fehler, der dafür sorgte, dass d'Ambrosio über sein Lenkrad über falsch informiert wurde. Erst eine Runde vor Schluss - als das Auto ihm den Zieleinlauf vermeldete - realisierte der 31-Jährige, dass die Berechnungen des Energieverbrauchs falsch waren.

Der Disput mit Vergne hat sich inzwischen gelegt: "Er hat einen ziemlich guten Job gemacht, wenn man diesen Software-Fehler in Betracht zieht. Mir war das in Mexiko natürlich noch nicht bewusst", kommentiert Vergne das Rennen bei der Freitags-Pressekonferenz in Monaco. "Es war ein tolles Rennen, so etwas passiert nun mal."

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