Ecclestone: "Hätte die Formel E begraben"
Tobias Bluhm
Als Geschäftsmann, Teambesitzer und Promoter der Formel 1 hat sich Bernie Ecclestone in den vergangenen Jahrzehnten einen großen Namen im Motorsport-Business gemacht. Der inzwischen 89-Jährige gab seine Rolle in der "Königsklasse" vor wenigen Jahren an das US-Konsortium Liberty Media ab, das seither die Geschäfte der Formel 1 führt. Die Formel E beäugt "Mr. E" weiterhin kritisch.
"Mir tun die Leute leid, die die Formel 1 jetzt leiten", erläutert er im Interview mit der britischen Zeitschrift 'Autocar'. "Denn jetzt müssen sie den Einfluss der Formel E berücksichtigen. Ich hätte sie begraben, das hätte alle Diskussionen aus dem Weg geräumt. Wenn ich da gewesen wäre, wäre das nicht passiert. Jetzt redet aber jeder über elektrische Autos. Es wäre also schon mutig, wenn sich jetzt jemand dagegenstellen würde."
Ecclestones jüngste Aussagen sind in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. So war er beispielsweise noch bis ins Jahr 2017 Geschäftsführer der Formel 1. Die Formel E ging jedoch bereits 2014 zu ihrem ersten Rennen an den Start. Noch dazu sprach er sich erst im letzten Jahr dafür aus, dass er sich aus geschäftlicher Sicht für die Formel E entscheiden würde. "Dort gibt es einfach mehr Möglichkeiten für große Expansionen. Kommerziell hat die Formel E mehr Chancen auf Veränderung als die Formel 1", sagte er damals gegenüber 'Reuters'. Bernie, wie man ihn kennt...
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