Kurzmeldungen

Ekström gewinnt "Race of Champions", erstmals überwiegend E-Autos am Start

Svenja König

Svenja König

Matthias Ekström hat das "Race of Champions" im schwedischen Pite Havsbad gewonnen. Er setzte sich im Finale gegen Mick Schumacher durch, der im Halbfinale zuvor Sebastian Vettel geschlagen hatte. Am Vortag hatten Peter und Oliver Solberg den Nations-Cup für Norwegen gewonnen. Erstmals in der Geschichte des RoC wurden mehr Fahrzeuge von Elektromotoren angetrieben als von Verbrennungsmotoren.

Als elektrische Fahrzeuge standen der Cupra Urbanrebel Concept und die beiden von QEV und Olsberg hergestellten Rallycross-Autos Zeroid X1 und FC1X zur Verfügung, die in den Rennserien RX2e und NitroRX zum Einsatz kommen. Durchsetzen konnten sich darin am Samstag Peter und Oliver Solberg, die im RoC Nations Cup gemeinsam für Norwegen starteten. Im Finale schlugen sie Hyundais-WRC-Pilot Thierry Neuville und Formel-2-Champion Felipe Drugovich, die als "Team All Stars" antraten, mit 3:1. Lediglich Neuville konnte einen Sieg gegen Peter Solberg erkämpfen. Die Halbfinals erreichten das deutsche Team um Mick Schumacher und Sebastian Vettel sowie das schwedische Team mit Mattias Ekström und Johan Kristoffersson.

In der Einzelentscheidung am Sonntag trafen im Finale Mattias Ekström und Mick Schumacher aufeinander. Der Rallycross-Weltmister hatte zuvor Kristoffersson und Neuville geschlagen, während sich Schumacher gegen Vettel im Halbfinale durchgesetzt hatte. Hier zeigte sich deutlich, dass Ekström erfahrener auf Schnee und Eis ist: Den ersten Lauf gewann er mit drei Zehntelsekunden Vorsprung. Im zweiten Lauf sah es kurzzeitig so aus, als hätte der Deutsche eine Chance - das aber nur, weil es in Ekströms Auto auf einmal begann zu qualmen. Der schwedische Routinier schlug das Feuer auf der Geraden aus und sicherte sich dennoch unangefochten seinen vierten Champion-of-Champions-Titel. Tanner Foust und Adrien Tambay, die sonst in der Extreme E beziehungsweise ETCR antreten, schieden in den Vorläufen aus.

"Nach ungefähr einer halben Runde hat etwas in meiner Mittelkonsole Feuer gefangen und im Auto gequalmt. Ich glaube, mein Mitfahrer wollte anhalten, aber das kam für mich nicht in Frage", so Ekström. "Aber viel wichtiger als das Gewinnen ist für mich, mit Mick zu fahren. Ich bin bereits zwei Finals mit Michael gefahren und hatte nur tolle Momente mit ihm, weshalb es toll ist, jetzt gegen Mick zu fahren. Ich weiß, dass es nicht mehr lange dauert, bis er mich schlagen wird. Aber bei ihm hätte ich nicht mal ein Problem damit."

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