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Formel E: London-Ergebnis "final", doch Porsche & Nio 333 drohen mit Protest

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Fällt die Entscheidung in der Teamwertung der Formel-E-Saison 2023 am "grünen Tisch"? Rund 15 Stunden nach dem chaotischen Samstagsrennen in London veröffentlichte die FIA ein offizielles Endergebnis. Dieses ist zunächst für den zweiten Renntag in Großbritannien gültig. Doch ein von Porsche und Nio 333 angekündigter Protest gegen das Resultat könnte die Reihenfolge nachträglich doch noch verändern - notfalls auch über den Umweg zu einem FIA-Gericht.

In der "Final Classification" vom Samstagsrennen des Hankook London E-Prix merkte der Automobil-Dachverband an, dass das Ergebnis vorbehaltlich eines möglichen Protests gelte. Nach Informationen von e-Formel.de handelt es sich bei diesem Vorbehalt um die Ankündigung von Porsche, den Ausgang des Laufs womöglich anzufechten. Grund dafür ist die bemerkenswerte Drei-Minuten-Zeitstrafe gegen Antonio Felix da Costa, die dem Team ein Podiumsergebnis sowie 18 Punkte in der Gesamtwertung kosteten.

Um zu protestieren, gilt in der Formel E eine Frist von 96 Stunden - in diesem Fall also Mittwochabend. Es ist gut vorstellbar, dass Porsche zunächst das Sonntagsergebnis abwartet und prüft, ob die "verlorenen" Punkte ihnen eine bessere Position in der Teamwertung eingebracht hätten. Sollte dies so sein - und das ist beim derzeitigen Rückstand von 27 Zählern gut möglich - könnte das Resultat noch angefochten werden.

Ähnliches gilt für Nio 333, die eine Berufung gegen die Disqualifikation von Sergio Sette Camara angekündigt haben. In beiden Fällen würde das FIA-Berufungsgericht in Paris über die Causa entscheiden. Zunächst bleibt es aber bei dem "finalen" Ergebnis: Antonio Felix da Costa wird als Letzter gewertet, mit einem Rückstand von über drei Minuten, und Sette Camara bleibt disqualifiziert.

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