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Formel E: Warnlicht vor der Attack-Zone?

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Die Formel E erwägt einem Bericht der Kollegen von 'e-racing365' zufolge die Einführung eines Warnlichtes, sobald ein Fahrer den Attack-Mode aktivieren will. Damit sollen hinterherfahrende Piloten gewarnt werden, dass der Fahrer die "alternative" Fahrlinie nutzt und verlangsamt. Damit könnten Situationen wie in Mexiko-Stadt, wo NIO-Pilot Oliver Turvey mit Felipe Nasr kollidierte, als dieser den Attack-Mode aktivieren wollte, verhindert werden.

Die Attack-Zone wird oftmals in engen Streckenabschnitten der Formel-E-Stadtkurse positioniert. So befand sie sich in Mexiko-Stadt auf der Fahrbahninnenseite im Bereich der winkligen Stadion-Sektion. Zur Aktivierung musste der Fahrer eine Linkskurve deutlich enger und damit langsamer durchfahren. Turvey wurde durch diese Linienwahl von Nasr überrascht und hatte keine Möglichkeit zu reagieren. Der Brasilianer drehte sich infolge der Kollision und fiel weit zurück. Dies war jedoch nicht der einzige Vorfall dieser Art in dieser Saison.

Die Idee für das Warnlicht stammt von Jean-Eric Vergne, der in Hongkong ein Gespräch mit Rennleiter Scot Elkins führte. "Wie wir gesehen haben, kann es für den Hinterherfahrenden zu Verwirrungen kommen, je nachdem, wo die Attack-Zone positioniert ist", so der Franzose. "Wir wollen nicht ohne Grund über andere Fahrer stolpern und sinnlos Rennen ruinieren. Ich denke, so etwas könnte funktionieren, wenn man es gut umsetzt. Lasst es uns abwarten."

Der Automobilweltverband FIA, der für die Regeln der Elektrorennserie verantwortlich ist, scheint die Idee für gut befunden zu haben und prüft eine Einführung zur neuen Saison. Die technischen Voraussetzungen wären in jedem Fall gegeben: Formel-E-Fahrzeuge verfügen bereits über ein Warnlicht, das bei Regen eingeschaltet wird und zudem beim Rekuperieren aufblinkt, um nachfolgende Piloten zu warnen.

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