Heidfeld stünde als Mahindra-Ersatz bereit
Timo Pape
Der ehemalige Formel-E-Fahrer Nick Heidfeld fühlt sich bereit für ein potenzielles Comeback in der Elektroserie, sollte Mahindra Racing auf seine Dienste als Ersatzfahrer des Teams zurückgreifen müssen. So absolvierte er kürzlich einen halben Testtag im Gen2-Auto, um sich auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und für ein mögliches Rennen gewappnet zu sein.
"Ich wäre bereit, denn ich bin das Auto erst vor sechs Wochen gefahren", erklärte der Deutsche vergangene Woche gegenüber 'e-racing365'. Die Probefahrt habe er aktiv bei Mahindra eingefordert und erklärt: "Wenn ich Ersatzfahrer bin, muss ich auch hin und wieder im Auto sitzen und zumindest mal ein bisschen fahren." Vor einem Einsatz im September in Spanien hatte Heidfeld beinahe ein Jahr lang kein Formel-E-Auto bewegt.
"Ich bin einen halben Tag gefahren, dann war unser Simulator-Pilot (Sam Dejonghe) einen halben Tag dran", erklärt Heidfeld, der seine ersten Erfahrungen mit dem Gen2-Auto machte. "Es war sehr spannend für mich, und ich habe es wirklich genossen. Selbst im Qualifying-Modus mit 250 kW hat es sich direkt gut angefühlt."
Einen fixen Vertrag hat Heidfeld mit Mahindra offenbar nicht. Seine Ersatzrolle bei den Indern beruht auf einer mündlichen Vereinbarung mit Teamchef Dilbagh Gill, mit dem Heidfeld ein exzellentes Vertrauensverhältnis pflege. Selbst in seiner aktiven Zeit als Stammfahrer habe er über weite Strecken keinen formalen Vertrag gehabt. "Es war die vertrauensvollste Beziehung, die ich jemals im Motorsport hatte", meint Heidfeld. Geändert hat sich daran offenbar bis heute nichts.
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