Kurzmeldungen

London E-Prix (Samstag): Alle Formel-E-Strafen im Überblick

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Wie bei jedem Rennen müssen die Rennkommissare der Formel E auch beim London E-Prix die Einhaltung des Technischen und Sportlichen Reglements überwachen. In der britischen Hauptstadt ist es die Aufgabe von Tomas Kunc (internationaler Kommissar), Achim Loth (Vorsitzender) und Nicky Moffitt (nationaler Kommissar), das Strafmaß bei Regelverstößen festzulegen. In diesem Artikel findest du wie gewohnt eine Auflistung aller Entscheidungen der Rennleitung im Rahmen des ersten Rennens beim London E-Prix 2021.

Strafen vor dem Freien Training

  • Mahindra Racing erhielt eine Geldstrafe von 1.000 Euro, da der Teammanager nicht zum verpflichtenden Teambriefing erschienen war.
  • Auch Alex Lynn erhielt eine Geldstrafe von 1.000 Euro, da er nicht zum ebenfalls verpflichtenden Fahrerbriefing erschienen war.
  • Auch Alexander Sims erhielt eine Geldstrafe von 1.000 Euro, weil er ebenfalls nicht zum Fahrerbriefing erschienen war. Während Verspätungen in der Vergangenheit schon häufiger vorkamen, ist es eine echte Seltenheit, dass ein Team die Meetings komplett verschwitzt.

Strafen nach dem Qualifying

  • Die Rundenzeit von Max Günther wurde gestrichen, da er durch seinen Unfall in der Gruppenphase eine rote Flagge verursacht hatte. Weil er auf seiner 250-kW-Runde verunfallt war und auch seine 200-kW-Aufwärmrunde sowieso nur für den 24. Startplatz gereicht hätte, blieb diese Entscheidung der Kommissare folgenlos
  • Nyck de Vries erhielt eine Geldstrafe von 1.500 Euro, da er in der Boxengasse zu schnell gefahren war. Anstatt mit 50 km/h wurde der Niederländer mit 65 km/h "geblitzt".
  • Jean-Eric Vergne erhielt eine Rückversetzung um 20 Positionen, die in eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe im Rennen umgewandelt wurde, da bei seinem Fahrzeug der Inverter gewechselt worden war.

  • Max Günther erhielt eine Rückversetzung um 80 Positionen, die ebenfalls in eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe im Rennen umgewandelt wurde. An seinem BMW wurden nach dem Qualifying der Elektromotor, zwei Getriebe und der Inverter gewechselt. Jeder einzelne Wechsel zog eine theoretische Rückversetzung um 20 Positionen nach sich.

Strafen im und nach dem Rennen

  • Lucas di Grassi erhielt eine Verwarnung, da er in Kurve 17 mit Sergio Sette Camara kollidiert war.
  • Gegen Norman Nato wurde eine Zeitstrafe von fünf Sekunden ausgesprochen, da auch er in Kurve 17 Sergio Sette Camara angeschoben und auf diese Art und Weise eine Position gewonnen hatte. Er erhielt zudem einen Strafpunkt auf seine E-Lizenz und steht damit bei vier Zählern.
  • Antonio Felix da Costa erhielt eine Verwarnung, weil er Norman Nato in Kurve 10 angeschoben hatte.
  • Robin Frijns bekam eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, da er Joel Eriksson in Kurve 11 gegen die Mauer gedrückt und so eine Position gewonnen hatte. Auch bei ihm wurde ein Strafpunkt auf die E-Lizenz addiert, womit er nun bei vier Punkten steht.
  • Max Günther erhielt eine Zeitstrafe von zehn Sekunden, da er in Kurve 11 eine Kollision mit Oliver Turvey verursacht hatte. Er erhielt zudem zwei Strafpunkte, womit er ebenfalls bei vier Punkten steht.
  • Sebastien Buemi wurde disqualifiziert, da er im Rennen mehr als die maximal erlaubten 47 kWh Energie verbrauchte. Die Formel E hatte wegen der Streckencharakteristik vor dem Rennen die verfügbare Energie auf zunächst 48 kWh reduziert. Während des Rennens war eine weitere Kilowattstunde wegen einer Full-Course-Yellow-Phase abgezogen worden.
  • Auch sein Teamkollege Oliver Rowland wurde wegen zu hohen Energieverbrauchs disqualifiziert.

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