Kurzmeldungen

Montreal: Betonwände werden zu Flutbarrieren

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die Betonwände, die im vergangenen Sommer noch die Formel-E-Rennstrecke in Montreal absperrten, haben einen neuen Zweck gefunden. Wie Valerie Plante, die Bürgermeisterin der kanadischen Metropole, ankündigte, werden die grauen Betonbarrieren fortan als Hochwasserschutz zum Einsatz kommen.

Allein 2017 musste Montreal knapp 6,4 Millionen Euro für durch Fluten verursachte Schäden aufbringen. "Wir haben die rund 1.500 Mauern noch immer auf Lager", erklärte Plante in einem Treffen mit dem Exekutivkomitee ihrer Regierung, "warum können wir sie nicht einfach wiederverwenden?"

Die Stadt Montreal kann über die Verwendung der Betonblöcke, die einst für umgerechnet 4,9 Millionen Euro eingekauft wurden, frei verfügen. Sie sollen der lokalen Feuerwehr fortan als Alternative zu gestapelten Sandsäcken zur Verfügung stehen. Übrigens: Auch in Berlin wurden schon Formel-E-Streckenbegrenzungen für einen anderen Zweck verwendet. Seit dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche 2016 schützen die grauen Mauern der Elektroserie in der Weihnachtszeit den Bereich um den Breitscheidplatz.

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