Kurzmeldungen

Rom E-Prix (2/2): Alle Formel-E-Strafen im Überblick

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Auch beim Rom E-Prix obliegt es den Rennkommissaren der Formel E, über die Einhaltung der Regeln zu wachen. Im Falle eines Verstoßes gegen das Technische oder Sportliche Reglement müssen sie das Strafmaß festlegen. In diesem Artikel findest du wie gewohnt eine Auflistung aller Entscheidungen der Rennleitung im Rahmen des zweiten Rennens beim Rom E-Prix 2021.

Strafen im Vorfeld des Sonntagsrennens in Rom

  • Oliver Turvey muss das Rennen aus der Boxengasse starten, nachdem er am Samstag bei den Startübungen nach dem 1. Freien Training einen schweren Auffahrunfall verursacht hatte. Die Strafe galt bereits für das Samstagsrennen, zu dem Turvey jedoch nicht starten konnte. Die Strafe wurde daher auf das nächste Rennen übertragen.

Strafen im Freien Training

  • Sergio Sette Camara erhielt insgesamt zwei Geldstrafen in Höhe von je 1.000 Euro, da an seinem Auto zu viel Energie zurückgewonnen und in die Batterie eingespeist wurde, während diese noch fast vollständig aufgeladen war. Dies stellt einen Verstoß gegen den "Battery Software Implementation Guide" von Batterie-Hersteller McLaren Applied dar.

Strafen im Qualifying

  • Die Qualifying-Zeit von Andre Lotterer wurde gestrichen, da sein Porsche 99X Electric kurzzeitig mehr als die maximal erlaubten 250 kW Leistung aus der Batterie abrief.

Strafen im und nach dem Rennen

  • Andre Lotterer erhielt im Rennen eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe, da an seinem Wagen zuvor Inverter und Getriebe gewechselt worden waren.
  • Gegen Robin Frijns wurde eine Zeitstrafe von 5 Sekunden verhängt, da er hinter dem Safety-Car mehr als zehn Fahrzeuglängen Abstand zu seinem Vordermann gelassen hatte.
  • Oliver Rowland erhielt eine Zeitstrafe von 10 Sekunden, da er eine Kollision mit Nick Cassidy verursacht hatte.
  • Norman Nato wurde im Anschluss an das Rennen disqualifiziert, da er mehr als die maximal erlaubten 40 kWh Energie verbraucht hatte. Der "Ramp Down", also das Abschalten des Antriebs beim Erreichen des Energielimits, wie es beispielsweise bei Pascal Wehrlein in Mexiko 2019 geschah, war aufgrund des Energieabzuges durch Safety-Car und Full-Course-Yellow nicht eingetreten. Nato, der als Dritter ins Ziel gekommen war, verlor somit sein erstes Podium in der Formel E.

  • Alex Lynn erhielt nachträglich eine Durchfahrtsstrafe, die in eine Zeitstrafe von 30 Sekunden umgewandelt wurde. Er hatte den Attack-Mode nur zweimal aktiviert. In diesem Rennen musste er jedoch dreimal verwendet werden.
  • Auch Robin Frijns erhielt diese Strafe, da er nur zweimal den Attack-Mode benutzte.
  • Gleiches galt für Nick Cassidy, der das Rennen in der vorletzten Runde aber ohnehin an der Box aufgab.
  • Sebastien Buemi erhielt eine Zeitstrafe von 5 Sekunden für das Verursachen der Kollision mit Lucas di Grassi. Außerdem bekam der Schweizer zwei Strafpunkte.
  • Nyck de Vries erhielt eine Strafversetzung um 5 Positionen für das nächste Rennen, weil er eine Kollision mit Sam Bird und Oliver Rowland verursacht hatte. Auch er bekam zwei Strafpunkte, damit stand sein Punktekonto nun bereits bei acht Zählern.
  • Sam Bird erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 2.500 Euro, da er nach dem Unfall mit de Vries und Rowland aus dem Auto stieg, ohne hierzu vom Rennleiter aufgefordert worden zu sein.

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