Spezialsensor für Formel E versorgt Hankook mit Reifendaten
Timo Pape
Hankook befindet sich aktuell in seiner zweiten Saison als Reifenhersteller der Formel E. Vor dem Berlin E-Prix sah sich das Team mit einem neuen Streckenlayout konfrontiert. Dank eines speziellen Sensors von Partner Texys konnte Hankook die optimalen Reifendrücke für die Teams ermitteln.
"Wir haben je einen Sensor an jeder Felge, der sowohl die Temperatur, den Luftdruck als auch die relative Luftfeuchtigkeit messen kann", berichtet Texys-Vertreter Armin Joerß in einer Medienrunde, der auch e-Formel.de beiwohnte. "So können wir sehr gut vergleichen, wie es bei allen Wettbewerbern aussieht - auch mit Blick auf das letzte Jahr."
Hankook finde auf diese Weise heraus, in welchem Fenster der Reifen optimal arbeitet. Es gibt zwei Geräte in jedem Auto, die die Daten aufzeichnen. Sobald die Autos an die Box kommen, haben die Teams die Möglichkeit, diese Werte auszulesen. Die FIA hingegen sieht immer die Livedaten. So kann sie überwachen, ob sich alle Teilnehmer an die Regeln halten.
"Der Sensor ist eine Spezialanfertigung für die Formel E und in der Lage, uns drei verschiedene Werte zu übermitteln", sagt Hankook-Rennreifen-Entwickler Thomas Baltes und unterstreicht: "Das ist schon etwas ganz Besonderes, was wir so auch in anderen Serien noch nicht erlebt haben. In der Formel 1 gab es mal verschiedene Sensoren an der Felge, aber wir haben nun einen, der drei Werte gleichzeitig messen kann. Das hilft uns massiv, auch bei der Entwicklung."
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