Kurzmeldungen

Starkregen überflutet Seoul - Formel-E-Rennen in Gefahr?

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Starke Regenfälle haben in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul in der Nacht von Montag auf Dienstag Straßen und U-Bahn-Stationen geflutet. Dabei kamen mindestens sieben Menschen ums Leben, weitere sieben werden noch vermisst. Inwiefern der Seoul E-Prix am Wochenende stattfinden kann, ist ungewiss - es sind weitere Regenfälle angekündigt.

Nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap wurden in Seoul am Montagabend Niederschläge von mehr als 100 mm pro Stunde und Quadratmeter gemessen. Im Bezirk Dongjak, rund 15 Kilometer westlich des Olympiastadions, fielen binnen 60 Minuten mehr als 141 mm Niederschlag pro Quadratmeter - der stärkste Regenfall in Seoul seit dem Jahr 1942. Zum Vergleich: Im deutschen Ahrtal wurden im Juli 2021 zwischen 100 und 130 mm Niederschlag binnen 15 Stunden gemessen.

Die südkoreanische Wetterbehörde gab für Seoul eine weitere Starkregenwarnung heraus: Noch bis Mittwoch sollen die schweren Regenfälle andauern. Starke Regenfälle sind in Südkorea im Sommer keine Seltenheit, haben in den vergangenen Jahren jedoch deutlich zugenommen. "Dieses Phänomen tritt aufgrund des Klimawandels häufiger auf, was zu einem verlängerten Sommer geführt hat", so ein Beamter südkoreanischen Meteorologiebehörde in der britischen Tageszeitung 'The Guardian'.

Ob die Niederschläge Auswirkungen auf die beiden Formel-E-Rennen am kommenden Wochenende haben werden, ist derzeit noch ungewiss. Nur wenige Kilometer von der Strecke entfernt stand das Wasser in der Nacht bis zu zwei Meter hoch in den Straßen Seouls. Eine Aussage seitens der Serie gab es bislang nicht. Wir halten dich auf dem Laufenden.

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