VW-Boss Herbert Diess kritisiert Formel E
Timo Pape
Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Herbert Diess, hat mit einem Post auf dem sozialen Business-Netzwerk 'LinkedIn' für Erstaunen gesorgt. Der deutsch-österreichische Manager kommentierte einen Post von Microsoft-Gründer Bill Gates mit deutlicher Kritik an der Formel E. Mehr Potenzial sieht Diess offenbar in einer konzeptionell angepassten Formel 1.
"Meiner persönlichen Meinung nach wäre es besser, den Motorsport wie folgt voranzutreiben: Die Formel 1 wird CO2-neutral, indem sie auf synthetische Kraftstoffe umrüstet. Das wären eine viel aufregendere und unterhaltsamere Rennsport-Erfahrung und (ein besserer) Technologie-Wettbewerb als die Formel E, die im Stadtzentrum ein paar Runden in einem Gaming-Modus unterwegs ist", schreibt Diess.
Vor dem Hintergrund, dass Volkswagen mit gleich zwei Marken aus dem eigenen Konzern - Audi und Porsche - in der Formel E an den Start geht, kommen diese Aussagen durchaus überraschend und plump daher. Zumal der größte Automobilhersteller der Welt sein Produktportfolio sukzessive auf Elektromobilität umstellt und versucht, E-Autos zu bewerben, wo es nur geht. Zumindest in den Marketing-Abteilungen des VW-Konzerns und in den Formel-E-Abteilungen von Audi und Porsche dürften die Aussagen des obersten Chefs für Kopfschütteln gesorgt haben…
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