Formel E

BMW-Teamchef Griffiths lobt Sims' Aufholjagd in Mexiko: "Seine Leistung war außergewöhnlich"

Timo Pape

Timo Pape

Alexander Sims hat sich beim Mexico City E-Prix am vergangenen Wochenende mit einer starken Aufholjagd um 13 Positionen nach vorn gekämpft und das vierte Saisonrennen der Formel E auf dem fünften Platz beendet. Für Santiago-Sieger Maximilian Günther hingegen lief in Mexiko nichts zusammen…

Nach einem versöhnlichen Rennergebnis hatte es nach dem Qualifying nicht ausgesehen. Sims und Günther fanden nicht das perfekte Set-up und mussten sich mit den Startplätzen 18 und 16 begnügen. Von dort aus fuhr Sims von Beginn an ein reifes Rennen, teilte sich seine Energiereserven ein und arbeitete sich kontinuierlich nach vorn. Platz 5 sowie die schnellste Rennrunde waren der Lohn für ein sowohl fahrerisch als auch strategisch fehlerfreies Rennen.

"Nach diesem Qualifying hatten wir im Rennen eine große Herausforderung vor uns", erinnert sich Sims. "Aber wir konnten vor allem im ersten Rennabschnitt im Vergleich zu unseren Konkurrenten viel Energie sparen und diese dann später für die Aufholjagd nutzen. Ich hatte im Rennen wirklich ein sehr starkes Auto. Insgesamt ist es großartig, einen Renntag, der zunächst nach einer Enttäuschung ausgesehen hat, noch mit einem so guten Ergebnis zu beenden."

Nach Rang 5 und der schnellsten Runde liegt Sims mit nun 46 Zählern als Zweiter in der Fahrerwertung nur einen Punkt hinter dem neuen Führenden Mitch Evans (Jaguar), der das Rennen in Mexiko gewann. Durch seine Punkte liegt auch BMW i Andretti Motorsport weiterhin an der Spitze der Teamwertung (71 Zähler).

Günther kann "nur spekulieren, woran das gelegen hat"

Max Günther hatte während des Mexiko-Rennens deutlich mehr Probleme, sich in den Zweikämpfen im Mittelfeld zu behaupten, und kam letztlich nicht über Platz 11 hinaus. Nach seiner Sternstunde von Santiago eine herbe Enttäuschung, gerade mit Blick auf seinen Teamkollegen, der diesmal mehr aus dem BMW herausholen konnte.

"Das war nicht unser Tag", sagt Günther. "Wir müssen uns erst einmal genau anschauen, was los war. Im Qualifying hatten wir aus irgendeinem Grund einfach nicht den nötigen Speed. Das ist im Rennen bei mir - im Gegensatz zu Alexander, der wirklich eine tolle Aufholjagd gezeigt hat - nicht besser geworden. Im Moment kann ich nur spekulieren, woran das gelegen hat, aber das macht keinen Sinn. Wir werden alles im Detail analysieren und sehen, was wir besser machen können. Es war leider nicht mehr drin, das ist schade."

BMW-Andretti-Teamchef Roger Griffiths ergänzt: "Leider lief es für Maximilian Günther den ganzen Tag nicht optimal. Für ihn gilt es, das Wochenende schnell abzuhaken und nach vorn zu schauen." Für seinen Schützling Sims findet der US-Amerikaner nur lobende Worte: "Seine Leistung im Rennen von so weit hinten war außergewöhnlich. Dank ihm haben wir die Führung in der Teamwertung ausgebaut und sind in der Fahrerwertung ganz dicht an der Spitze dran. Das ist ein sehr positives Fazit für dieses Wochenende."

Beckham jr. fährt Safety-Car

Abseits des Renngeschehens begrüßte BMW beim Mexico City E-Prix einen besonderen Gast. Der Fotograf und Influencer Brooklyn Beckham, Sohn des ehemaligen britischen Fußball-Spielers David Beckham, erhielt die Chance auf ein Fotoshooting mit dem "BMW i8 Roadster Safety Car" im neuen Design, das am vergangenen Donnerstag vorgestellt worden war. Beckham durfte dabei auch ans Steuer des Formel-E-Safety-Cars.

"Das war eine großartige Erfahrung", sagt Beckham. "Vielen Dank an BMW i  Motorsport für diese Chance. Am Donnerstag hatten wir eine großartige Film- und Fotosession an einigen wirklich einzigartigen Locations. Am Freitag durfte ich dann das Safety-Car sogar selbst auf der Rennstrecke fahren sowie als Beifahrer von Bruno Correia dabei sein."

Foto: Peter Minnig / Spacesuit Media

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