Formel E

Formel E bestätigt Termine für Vorsaison-Testfahrten 2020 in Valencia

Timo Pape

Timo Pape

Die Formel E hat ihren zwölf Teams gegenüber am Donnerstag den Termin für die diesjährigen Vorsaison-Testfahrten bestätigt. Das bestätigte ein Teamsprecher gegenüber 'e-Formel.de'. Wie vermutet wird die Serie Ende November für wenige Tage auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe Valencia Station machen, um die Vorbereitungen auf die erste WM-Saison 2021 gemeinsam abzuschließen.

Die traditionellen Kollektiv-Testfahrten mit allen Formel-E-Teams werden demnach von 28. November bis zum 1. Dezember 2020 stattfinden. Samstag, der 28. November, markiert dabei den ersten Tag auf der Rennstrecke. Nach zwei Testtagen ist am Montag wie gewohnt ein Tag Pause eingeplant, der vor allem für Medienaktivitäten vorgesehen ist und an dem die Teams ihre bis dahin gesammelten Daten auswerten können. Am Dienstag soll es ein drittes und letztes Mal auf die Strecke gehen.

Die Entscheidung, nach Valencia zurückzukehren, bedeutet gleichzeitig: Die Formel E plant weiterhin mit ihrem Saisonstart am 16. Januar in Santiago de Chile - wenngleich noch nicht klar ist, ob der E-Prix als Geisterrennen oder vor Zuschauern stattfinden wird. Von Spanien aus soll die Fracht laut 'The Race' in der ersten Dezember-Woche ihre Reise über den Atlantik nach Südamerika antreten.

Die Teams werden somit keine Möglichkeit mehr haben, nach dem Kollektivtest noch an ihren Autos zu arbeiten. Stattdessen müssen die eingeschriebenen Hersteller der Formel E ihr Testprogramm bis dahin - also in den nächsten sieben Wochen - abschließen.

Wohl keine Fans an der Teststrecke erlaubt

Ursprünglich hatte die Formel E geplant, in diesem Jahr in den britischen Donington Park zurückzukehren, wo die Elektroserie bereits vor ihren ersten drei Saisons getestet hat. Letztlich plädierten jedoch vor allem die Teams für Valencia, nicht zuletzt wegen des voraussichtlich besseren Wetters in Spanien und den damit verbundenen Testvoraussetzungen.

Die kollektiven Testfahrten werden in diesem Jahr höchstwahrscheinlich - wie schon 2019 - unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. In den Vorjahren waren hin und wieder Fans auf den Tribünen erlaubt gewesen (2014, 2015, 2017). Medienvertreter dürften - im Gegensatz zum Berlin E-Prix - nach heutigem Stand jedoch zugelassen werden.

Potenzieller Terminkonflikt für Virgin-Neuling Nick Cassidy

Keine gute Nachricht ist die Bestätigung der Testtermine für Virgin Racing und seinen neuen Fahrer Nick Cassidy. Der Neuseeländer muss eigentlich am Wochenende des 28./29. November noch beim Finale der japanischen Super GT antreten, wo er in diesem Jahr aktiv ist. Aktuell belegt Cassidy dort den dritten Platz in der Gesamtwertung. Sollte er vor dem letzten Rennen in Fuji noch immer die Chance auf den Titel haben, würde er die Formel-E-Testfahrten womöglich auslassen müssen.

Dies ist insofern kritisch, als dass Virgin als Kundenteam von Audi keine eigenen Testtage zur Verfügung stehen. Die Probezeit im Auto, die für den Formel-E-Neueinsteiger also ohnehin schon äußerst begrenzt ist, würde weiter drastisch verkürzt. Cassidy müsste ohne adäquate Vorbereitung in seine erste Saison starten. Ob es tatsächlich so kommt, wird sich in den anstehenden Wochen zeigen.

Foto: Shivraj Gohil / Spacesuit Media

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