Formel E

Formel E in Diriyya: Sims & BMW holen sich auch am Samstag die Pole-Position

Timo Pape

Timo Pape

Alex Sims hat sich wie schon am Freitag die Pole-Position beim Diriyya E-Prix der Formel E gesichert. Mit einer starken Runde setzte er sich gegen Sebastien Buemi und Lucas di Grassi durch. Antonio Felix da Costa - bis zuletzt Favorit für Startplatz 1 - leistete sich kurz vor Schluss noch einen entscheidenden Fehler.

In Gruppe 1 ließ wie schon am Freitag Sam Bird die Muskeln spielen. Mit knapp anderthalb Zehntelsekunden Vorsprung schlug er Andre Lotterer im Porsche, der wiederum vor Stoffel Vandoorne landete - dieselbe Reihenfolge wie am Freitag auf dem Podium. Vierter wurde Robin Frijns vor Oliver Rowland. Mercedes-Youngster Nyck de Vries leistete sich einen Fehler in Sektor 2 und verlor auf seiner schnellen Runde mehr als zwei Sekunden auf Bird. Nur der zwischenzeitlich sechste Platz für den Niederländer. Die Strecke war in Gruppe 1 rund eine Sekunde langsamer als im 3. Freien Training zuvor.

In Gruppe 2 wurde die Strecke gut zwei Zehntelsekunden schneller. Für Aufsehen sorgte Jerome d'Ambrosio: Obwohl der Mahindra-Pilot am Ausgang der letzten Kurve mit dem Heck an der Mauer anschlug, setzte er die Bestzeit. Hinter ihm positionierte sich der Pole-Sitter vom Freitag, Alex Sims. Mitch Evans erreichte Platz 3. Auch Edo Mortara schaffte es als Vierter in die Top 6. Pascal Wehrlein (9.) und Felipe Massa (10.) brachten erneut keine gute Runde zusammen.

Felix da Costa gewinnt Gruppenphase & ersten Quali-Punkt

Zum Start der dritten Quali-Gruppe meldete James Calado, der im 3. Freien Training erneut an der Mauer angeschlagen war, dass seine Lenkung schief sei. Womöglich trug dieser Umstand dazu bei, dass er sich nur als zwischenzeitlich 17. qualifizierte. Antonio Felix da Costa machte es deutlich besser: Mit mehr als vier Zehntelsekunden Vorsprung (!) übernahm er die Spitze. Seine Runde sollte die schnellste der Gruppenphase bleiben und war somit einen Meisterschaftspunkt wert. Auch Lucas di Grassi zog als Vierter in die Top 6 ein. Max Günther erreichte den zwischenzeitlichen achten Platz - letztlich Startplatz 9 - und war damit wieder rund zwei Zehntelsekunden langsamer als sein BMW-Teamkollege Sims. Oliver Turvey wurde 15., Neel Jani im Porsche erneut nur 16.

Mit einer absoluten Bestzeit in Sektor 1 brachte es Sebastien Buemi in der letzten Gruppe auf Platz 2. Meister Jean-Eric Vergne, der bis dahin kaum Trainingszeit auf der Strecke verbracht hatte, erreichte immerhin Platz 11. Daniel Abt verlor trotz besserer Streckenverhältnisse sieben Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen di Grassi und erreichte nur Startplatz 15 - schwache Leistung des Deutschen. Brendon Hartley im Dragon landete auf Rang 20 vor Ma Qing Hua. Nico Müller schaffte es gar nur auf den 23. Startplatz.

Demnach zogen folgende sechs Fahrer in die Super-Pole ein: Felix da Costa, Buemi, d'Ambrosio, Sims, di Grassi und Evans.

Sims setzt sich durch, Felix da Costa patzt

Die Super-Pole-Session eröffnete Mitch Evans. Der Jaguar-Pilot zeigte eine ordentliche, aber keine berauschende Runde, die gut eine halbe Sekunde langsamer war als die Gruppenbestzeit von Felix da Costa. Lucas di Grassi bewegte sich auf einem ähnlichen Level, holte im letzten Sektor aber noch mal gut zwei Zehntelsekunden heraus und übernahm Platz 1. Alex Sims machte es jedoch noch besser: Trotz eines wilden Rutschers nahm er di Grassi mehr als drei Zehntelsekunden ab und setzte sich und BMW an die Spitze.

Jerome d'Ambrosio schaffte hingegen keine gute Runde. Ihm fehlten am Ende mehr als sechs Zehntelsekunden auf Sims. Sebastien Buemi lieferte eine starke Zeit ab, die für Platz 2 reichte - trotzdem nicht ganz auf dem Niveau von Sims. Somit konnte dem Briten nur noch Felix da Costa die Pole streitig machen. Nach einer Bestzeit im ersten Sektor sah es auch danach aus. Im letzten Sektor verlor er bei einem Drift jedoch so viel Zeit, dass er nur auf Platz 6 landete. Die zweite Pole-Position für Alex Sims. Saisonübergreifend sogar seine dritte in Folge - das gab's noch nie in der Formel E.

Rennstart in Diriyya ist um 13 Uhr deutscher Zeit. Du kannst den zweiten Saisonlauf erneut im TV bei Eurosport, im Stream auf ZDFsport.de sowie in unserem LGT Formel E Live-Ticker verfolgen.

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Die Highlights zum Qualifying von Diriyya (Samstag)

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