Formel E

Formel E in Hongkong: Oliver Rowland gewinnt 1. Freies Training

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Nissan-Pilot Oliver Rowland hat sich im nassen 1. Freien Training der Formel E in Hongkong die Bestzeit gesichert. Der Brite umrundete den 1,86 km langen Kurs in 1:09.283 Minuten und war damit 0,37 Sekunden schneller als DS-Fahrer Andre Lotterer. Der dritte Platz ging an Lotterers Teamkollegen Jean-Eric Vergne, der seinerseits vor dem zweiten Nissan-Piloten Sebastien Buemi landete.

Nach Regenfällen in der Nacht war die Strecke zu Beginn der Session noch sehr nass. Das auf stehende Wasser sorgte in der Anfangsphase für viele Quersteher, Verbremser und durchdrehende Räder. Nach der obligatorischen Full-Course-Yellow-Phase, die in jedem 1. Freien Training zu Übungszwecken abgehalten wird, fanden sich zunächst drei Audi-Fahrzeuge an der Spitze.

Auf der langsam abtrocknenden Strecke wurden die Rundenzeiten immer schneller, blieben jedoch zunächst rund zehn Sekunden hinter dem Streckenrekord zurück - Buemi hatte 2017 mit 1:02.002 Minuten die Gen-1-Bestzeit gesetzt. Der Schweizer übernahm zwischenzeitlich auch kurz die Spitze im Tableau, anschließend gab es jedoch neue Bestzeiten im Minutentakt.

Mit den schneller werdenden Rundenzeiten erhöhte sich die Fehlerquote im Feld: Immer wieder rutschten Piloten in die Notausgänge, darunter auch der amtierende Champion Jean-Eric Vergne. Auch beim amtierenden Meisterschaftsführenden Jerome d'Ambrosio gab es Schwierigkeiten: Die Mechaniker arbeiteten während der Session am Antriebsstrang. Zehn Minuten vor dem Ende der Session ging der Belgier jedoch wieder auf die Strecke.

Langsam geriet die 1:10-er-Minuten-Marke in Reichweite der Piloten. Lotterer fuhr mehrfach neue Bestzeiten, während beide Jaguar-Piloten unmittelbar hintereinander in die Notausgänge rutschten und so gelbe Flaggen verursachten. In den Schlussminuten gab es schließlich die ersten Mauerkontakte: Sam Bird touchierte beim Anbremsen in Kurve 2 die Streckenbegrenzung und beschädigte seinen Frontflügel leicht. Teamkollege Robin Frijns berührte die Innenseite von Kurve 9, und auch BMW-Pilot Antonio Felix da Costa schlug leicht in der Schikane an.

An der Spitze schaffte es Rowland kurz nach Ablauf der Zeit, Lotterer mit der allerletzten Runde noch die Bestzeit abzuluchsen. Mit den Plätze 1 und 4 für ihn und Buemi erzielte Nissan e.dams ein starkes Ergebnis. Daniel Abt und Robin Frijns zeigten mit Platz 5 und Platz 6 das Potenzial des Audi-Antriebs und blieben als letzte Piloten unter 1:10 Minuten.

Eher enttäuschend war das Abschneiden von Mahindra: Pascal Wehrlein und Teamkollege d'Ambrosio belegten am Ende nur die Plätze 20 und 21. Damit konnten sie nur NIO-Pilot Oliver Turvey hinter sich lassen, der mehr als drei Sekunden Rückstand auf Rowland hatte. Das 2. Freie Training startet um 3 Uhr deutscher Zeit.

Foto: Shivraj Gohil / Spacesuit Media

>>> zum Ergebnis des 1. Freien Trainings von Hongkong

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