Formel E

Formel E in Valencia: Turvey schlägt Buemi & di Grassi am 1. Testtag

Timo Pape

Timo Pape

Oliver Turvey hat sich am ersten Testtag der Formel E in Valencia die Bestzeit gesichert. Kurz vor dem Ende der Nachmittagssession verdrängte der Brite, der erst am Montagmorgen offiziell für Saison vier bei NIO bestätigt wurde, Sebastien Buemi (e.dams) von der Spitze. Direkt dahinter landeten Lucas di Grassi (Audi) und Felix Rosenqvist (Mahindra) - alle innerhalb von 78 Tausendstelsekunden (!). Daniel Abt kam auf Gesamtrang sechs und Nick Heidfeld (Mahindra) wurde direkt vor Neuling Andre Lotterer (Techeetah) Elfter. Die zusammengeführten Ergebnisse beider Sessions findest du wie gewohnt in unseren Formel-E-Ergebnissen.

Während des ersten Testtages kam es zu mehreren Unterbrechungen. Zunächst sorgte Felix Rosenqvist für rote Flaggen, als er auf der Strecke stehenblieb. Der Schwede zeigte eine vielversprechende Pace im Mahindra und grüßte zwischenzeitlich von der Spitze der Zeitentabelle. Ähnlich stark präsentierte sich Mitch Evans, der am Vormittag mit seinem Jaguar überzeugte. Die ersten drei Stunden des Tages beschloss Sam Bird als Schnellster. Seine Zeit sollte im Gesamttableau zu Platz fünf reichen.

Bird spielte auch am Nachmittag eine tragende Rolle. Er krachte mit seinem Virgin in die künstlich errichtete Schikane und sorgte dadurch für die nächste Zwangspause. Viele Fahrer äußerten im Laufe des Tages ihren Unmut über die "gefährliche" Kurvenkombination, die weder dem eigentlichen Sicherheitsniveau der Formel E entspräche noch repräsentativ für einen Stadtkurs wäre. Am Abend entschied sich die Formel E daraufhin, eine zweite (baugleiche) Schikane auf der Start-/Zielgeraden zu errichten, um die Geschwindigkeit beim Bremspunkt zu reduzieren und somit die Sicherheit zu erhöhen.

Für die vierte rote Flagge sorgte Jean-Eric Vergne. Der Franzose rutschte mit seinem Techeetah ins Kiesbett und musste abgeschleppt werden.

Der erste Testtag von Valencia macht Lust auf mehr: Fast die Hälfte des Feldes ist quasi gleich schnell. Auffällig ist allerdings, dass sich an der Spitze vor allem die routinierten Fahrer tummeln. Alle Neulinge taten sich schwer, was für das hohe Niveau der Formel E spricht. Bester Rookie war am Montag der Deutsche Lotterer auf Platz zwölf. Generell scheint sich die Hackordnung nicht grundlegend verändert zu haben, allein NIO stach positiv hervor.

Leider werden die Rundenzeiten am Dienstag nicht mit den bisherigen zu vergleichen sein, denn die zweite Schikane wird zusätzlich Zeit auf die Uhr packen. Trotzdem freuen wir uns bereits auf den zweiten Testtag, um die wahren Kräfteverhältnisse vielleicht schon ein bisschen besser abschätzen zu können.

Das Ergebnis der Nachmittagssession

Das Ergebnis der Vormittagssession

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