1. Training von New York: Alex Lynn gewinnt seine 1. Formel-E-Session!
Timo Pape
Alex Lynn hat das 1. Freie Training zum New York ePrix gewonnen. Der 23-jährige Brite konnte damit seine erste Formel-E-Session überhaupt für sich entscheiden und damit nicht nur sein Team beeindrucken. Lynn, der an diesem Wochenende für Virgin-Stammfahrer Jose Maria Lopez (WEC am Nürburgring) einspringt, schlug Teamkollege Sam Bird auf Anhieb um knapp zwei Zehntelsekunden. Dritter wurde Felix Rosenqvist im Mahindra vor Nico Prost (e.dams). Die Top 5 komplettierte der Deutsche Daniel Abt vor seinem Teamkollegen Lucas di Grassi (beide ABT).
Nachdem es am Freitag im Shakedown sowie in der Nacht geregnet hatte, war die Strecke vor allem zum Start des Trainings noch relativ feucht - schwierige Bedingungen für die ersten Runden im Renntempo. Somit tasteten sich die Fahrer nach und nach vorsichtig an die Limits heran. Doch schon nach wenigen Minuten kam es zur ersten und einzigen roten Flagge der Session: Tom Dillmann blieb mit seinem Venturi liegen und konnte nicht mehr aus eigener Kraft weiterfahren. Die Rennleitung entschied sich zur Unterbrechung, Streckenposten schoben den Venturi hinfort.
Anschließend trocknete die Strecke immer mehr ab, folglich wurden die Rundenzeiten besser. Eigentlich die gesamte Session hindurch stritten sich die beiden Virgin mit Prost um die Spitzenposition. Letztlich behielten die Briten Lynn und Bird die Nase vorn. Auch Daniel Abt tummelte sich immer wieder in die Spitzengruppe, während es di Grassi über weite Strecken ruhig angehen ließ. Rosenqvist drehte erst kurz vor Schluss auf und redete ein Wörtchen mit.
Ride with @afelixdacosta as he drives the #NYCePrix track pic.twitter.com/JBlLp7muLl
— FIA Formula E (@FIAformulaE) 15. Juli 2017
Für einen kleinen Aufreger sorgte Jean-Eric Vergne im Techeetah. Der Franzose verpasste den Bremspunkt, blockierte die Vorderreifen und erwischte folglich die Kurve nicht richtig. Er nahm den Notausgang und wendete, ohne jedoch anzuschlagen. Kein Problem also. Für Vergne - aktuell nur Elfter - dürfte es im Laufe des Tages noch weiter nach vorn gehen.
Bemerkenswert stark präsentierten sich die beiden Underdog-Teams Andretti und Dragon bei ihrem Heimspiel. Vor allem Jerome d'Ambrosio und Loic Duval lagen zwischenzeitlich auf den Plätzen zwei und drei. Auch Jaguar war schnell unterwegs und belegte am Ende die Ränge acht (Mitch Evans) und zehn (Adam Carroll). Daraus lässt sich schließen, dass das Feld auf dem Hafenkurs von New York sehr eng beisammen liegen dürfte. Denn 200-kW-Runden haben wir bislang nicht gesehen. Weiter geht es in New York um 16:30 Uhr deutscher Zeit.
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