Formel E

Rookie-Test in Marrakesch: Paul di Resta am Vormittag Schnellster, Audi mit Problemen

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Positiver Auftakt beim Rookie-Test der Formel E für Jaguar: In der Vormittagssession von Marrakesch hat Paul di Resta die schnellste Rundenzeit setzen können. Nach drei Stunden im Nieselregen von Marokko stand der Schotte mit einer Zeit von 1:22.343 Minuten ganz oben auf dem Zeitentableau. Während das Audi-Werksteam mit technischen Problemen kämpfte und Nyck de Vries im Auto von Lucas di Grassi keine Zeit setzen konnte, wurde der Deutsche Maximilian Günther Vierter.

James Rossiter (Techeetah), der bereits bei den vorsaisonalen Testfahrten im Oktober Erfahrungen in der Formel E sammeln konnte, wurde Gesamtzweiter. Sein Teamkollege Frederic Makowiecki stand am Ende auf Platz zwölf. Daniel Juncadella (Mahindra) und Michael Benyahia (Venturi), die ebenfalls schon in Valencia getestet hatten, beendeten den Vormittag auf den Rängen acht und 19.

Besonders stark präsentierte sich auch DS Virgin. Das britische Team, das in Marrakesch mit Joel Eriksson und Antonio Giovinazzi antritt, beendete den Vormittag auf den Plätzen drei und fünf. Das schwedisch-italienische Duo umringt damit Mercedes-Rookie Maximilian Günther, dem als Vierter am Ende nur zweieinhalb Zehntelsekunden auf di Resta fehlten.

De Vries mit nur 2 Installationsrunden

Auf der Stirn von Audi-Teamchef Allan McNish dürften sich indes die Sorgenfalten vom Vortag weiter vertieft haben. Nachdem das Team schon am Samstag mit technischem Schluckauf zu kämpfen hatte, für einen Inverterwechsel im Auto von Lucas di Grassi einen Joker ziehen musste und dann trotzdem ausfiel, brachte auch Nyck de Vries am Vormittag im selben Fahrzeug nicht mehr als zwei Installationsrunden zustande. Das genaue Problem, das hinter den Zuverlässigkeitsproblemen des e-tron FE04 in Marrakesch steckt, ist noch nicht bekannt.

Nico Müller drehte im Fahrzeug von Daniel Abt hingegen ganze 46 Runden und wurde damit "Rundenkönig". Die zweitmeisten Touren drehte der 17-jährige Colton Herta (Andretti), der die Piste ganze 40 Mal umrundete. Hinter Herta folgten James Rossiter (36) und Bruno Spengler (Andretti, 36).

Rote Flagge für Hund auf der Strecke

Für einen Formel-E-Testtag musste die Session überraschend selten unterbrochen werden. Das erste Mal sorgte ein Einschlag von Dragon-Tester Andrea Caldarelli in Kurve 1 für eine rote Flagge. Der Italiener beschädigte die Aufhängung seines Fahrzeuges, das für den Rest der Session nicht mehr auf die Strecke kam. Caldarelli ist wohlauf, verlor durch seinen Patzer aber wichtige Zeit auf der Piste.

Die zweite rote Flagge wurde durch einen auf der Strecke laufenden Hund ausgelöst. Glücklicherweise passierte dem Tier, das schnell von den Streckenposten vom Kurs geholt wurde, nichts.

Teil zwei des Formel-E-Testtags in Marrakesch folgt nach einer zweistündigen Mittagspause von 15:00 bis 18:00 Uhr deutscher Zeit. Wie schon am Morgen kannst du das Geschehen auf der Strecke in unserem Formel-E-Live-Ticker verfolgen.

Foto: Shivraj Gohil / Spacesuit Media

Das Ergebnis des Test-Vormittags in Marokko

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