Formel E

Rosberg schließt Formel-E-Cockpit nicht aus: "Mal sehen, was sich ergibt"

Timo Pape

Timo Pape

Der amtierende Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg ist bekanntermaßen ein Freund der Elektromobilität. Das trifft auch auf die Formel E zu. Bereits mehrfach wurde in den vergangenen Monaten spekuliert, der 32-Jährige könnte eine Management-Rolle im künftigen Mercedes-Team einnehmen - ähnlich jener von Alain Prost bei Renault e.dams. Nun bringt sich Rosberg indirekt wieder als möglicher Fahrer ins Spiel.

Bei einem Besuch in Stuttgart übergab Rosberg am Montag sein aktuelles Weltmeisterauto, den W07, dem Mercedes-Benz-Museum. Dem 'SID' gegenüber stellte er zwar klar, dass er nie wieder Formel 1 fahren würde. Ein Motorsport-Comeback in einer anderen Rennserie hält er jedoch für möglich: "Rennsport macht immer noch Spaß, das wird auch immer so sein. Mal sehen, was sich da noch ergibt", so der geborene Wiesbadener.

Mercedes wird zur sechsten Saison (2019/20) mit eigenem Werksteam in die Formel E einsteigen. Was läge also näher als ein Cockpit in der Formel E, sollte Rosberg tatsächlich wieder ins Auto steigen? "Die Formel E ist die Zukunft. Alle Hersteller werden da alle Karten auf den Tisch legen, das finde ich sehr spannend", erklärt er.

Den Ausstieg seines (ehemaligen) Arbeitgebers aus der DTM finde Rosberg schade. Nichtsdestotrotz habe er Verständnis für die Entscheidung seitens Mercedes, sich dem vollelektrischen Rennsport zu widmen: "Elektromobilität ist die Zukunft. Wenn Mercedes zeigt, dass sie da die beste Technologie auf der Welt haben, ist das sehr sinnvoll."

Rosbergs Fahrstil würde voraussichtlich gut zur Formel E passen, schließlich fährt der Deutsche bekanntermaßen äußerst taktisch und bedacht. Für Mercedes - und im Übrigen auch für die Formel E - wäre ein Comeback des Formel-1-Weltmeisters ein großartiger Marketing-Coup. Vielleicht nicht auf einer Stufe mit Michael Schumachers Rückkehr in die "Königsklasse" im Jahr 2010, aber durchaus ein Ausrufezeichen.

Bisher wurden den Mercedes-Werksfahrern Maro Engel (Venturi) und Felix Rosenqvist (Mahindra) gute Chancen zugesprochen, 2019 im elektrischen Mercedes Platz nehmen zu dürfen. Nun hat Rosberg die Runde erweitert. Ob Management-Rolle oder Fahrerjob - die Chancen steigen, dass wir Nico Rosberg eines Tages in der Formel E sehen werden.

Foto: Daimler AG

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