Longo: "Nah dran" an Santiago E-Prix 2021
Tobias Bluhm
Während die Formel-E-Saison 2019/20 weiterhin "auf Eis" liegt, nehmen die Planungen für das siebte Meisterschaftsjahr Gestalt an. Wie Formel-E-Mitbegründer Alberto Longo in der vergangenen Woche bei 'MT Motores' verriet, könnte die Elektroserie in der Saison 2020/21 überraschend doch in Santiago fahren. Ursprünglich wurde davon ausgegangen, dass Rio de Janeiro den Slot der chilenischen Hauptstadt übernehmen könnte.
"Es läuft sehr gut", erklärte Longo in einem Instagram-Livestream mit Blick auf den derzeitigen Verhandlungsstand. Die Formel E sei "nah dran, einen neuen und längerfristigen Vertrag mit Santiago zu unterschreiben." Wie viele Jahre das neue Abkommen umfassen soll, verriet der Spanier nicht. Unklar ist ebenfalls, ob ein neuer Deal mit Santiago die Verhandlungen mit Rio beeinflussen könnte.
Durch soziale Unruhen stand der Santiago E-Prix bereits für diese Saison kurz vor der Absage. "Ich war im November bei einer Pressekonferenz in einem Hotel - das war 30 Tage nach Beginn der Unruhen", erinnert sich Longo. "Ich habe mich mit den Intendanten, dem Bürgermeister und einem anderen Minister getroffen und dann nach meiner Rückreise (ins Formel-E-Hauptquartier) nach London gesagt: 'Ihr müsst das Risiko eingehen. Wir haben großen Support aus allen Richtungen.' Anfänglich wurde ich dabei auch unterstützt, aber es gab Widerstand von den Teams und Leuten, die noch nie im Land waren. Sie haben nur die schlechten Nachrichten verfolgt." Letztlich fand der Santiago E-Prix 2019 wie geplant statt.
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