Formel-E-Test in Valencia: Bird bricht Streckenrekord mit Bestzeit am Dienstagnachmittag
Tobias Bluhm
Sam Bird (Virgin) hat den Auftakt der Formel-E-Vorsaison-Testfahrten in Valencia als Schnellster beendet. Mit einer Tagesbestzeit und einem neuen Streckenrekord von 1:15,570 Minuten sicherte er sich in der Nachmittagssession auf dem Circuit Ricardo Tormo vor Maximilian Günther (BMW) den ersten Rang. Hinter DS-Techeetah-Neuling Antonio Felix da Costa und Mitch Evans (Jaguar) beendete der amtierende Meister Jean-Eric Vergne (DS) den Tag auf Platz 5.
Anders als am Vormittag (zum Bericht), der von den Teams größtenteils zur allgemeinen Akklimatisierung genutzt wurde, fokussierten sich viele Rennställe am Nachmittag insbesondere auf das Absolvieren von Longruns und Rennsimulationen. Mit Blick auf die Bestzeiten wirkte der Testnachmittag somit über weite Teile nur wenig glanzvoll. Einzig eine rote Flagge wegen James Calado, dessen Jaguar am Ende der Boxengasse ausrollte, sorgte in der ersten Hälfte des Nachmittages für leichtes Aufsehen.
.@MercedesEQFE and @PorscheFormulaE join the Formula E party as @SamBirdOfficial goes quickest - what you need to know from #FETesting day with @saunderscb pic.twitter.com/gDKOl9zrJE
— ABB Formula E (@FIAFormulaE) October 15, 2019
Bird setzte seine Tagesbestzeit wenige Minuten vor dem Ende der Session. Sein Teamkollege Robin Frijns wurde Neunter. Die anderen zwei Piloten mit Audi-Antrieb, die Werksfahrer Daniel Abt und Lucas di Grassi, wurden Zehnter beziehungsweise Zwölfter.
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Erneut technische Probleme bei Mercedes
Einen schwarzen Nachmittag erlebte der Mercedes-Neuling Nyck de Vries. Als hätte der amtierende Formel-2-Meister nicht bereits am Vormittag genügend Probleme mit seinem Silberpfeil gehabt, schaffte er es am Nachmittag nur für vier Runden in den letzten Minuten auf die Strecke. Zuvor hatten die Mercedes-Mechaniker stundenlang hinter einem Sichtschutz vor der Garage am Heck des Fahrzeugs gearbeitet. Die Testarbeit von de Vries übernahm in Teilen sein Teamkollege Stoffel Vandoorne, der insgesamt 44 Runden fuhr und den Testtag auf Platz 20 beendete.
|
Vormittag |
Nachmittag |
GESAMT |
BMW |
75 Runden |
107 Runden |
182 Runden |
Dragon |
74 Runden |
87 Runden |
161 Runden |
Jaguar |
47 Runden |
94 Runden |
141 Runden |
Porsche |
61 Runden |
73 Runden |
134 Runden |
Techeetah |
48 Runden |
82 Runden |
130 Runden |
Virgin |
65 Runden |
65 Runden |
130 Runden |
Audi |
55 Runden |
68 Runden |
123 Runden |
Mahindra |
59 Runden |
63 Runden |
122 Runden |
Venturi |
43 Runden |
75 Runden |
118 Runden |
Nissan |
39 Runden |
61 Runden |
100 Runden |
Nio |
23 Runden |
63 Runden |
86 Runden |
Mercedes |
35 Runden |
47 Runden |
82 Runden |
Die meisten Runden absolvierte jedoch erneut der BMW-Rennstall um Günther und Alexander Sims. Günther allein fuhr 54 Runden, Sims fügte 53 Umrundungen hinzu. Nio holte seinen Runden-Rückstand vom Vormittag auf. Das Problem am Fahrzeug von Oliver Turvey schien behoben zu sein. Gemeinsam absolvierte das Duo 68 Runden, erreichte jedoch nur die Plätze 18 und 23 im Gesamtergebnis.
Die Formel-E-Teams treffen sich bereits am Mittwoch zum zweiten Testtag in Valencia wieder. Erneut steht ihnen dabei zwischen 9 und 12 sowie zwischen 14 und 17 Uhr der Circuit Ricardo Tormo zur freien Nutzung zur Verfügung. Wie üblich berichtet e-Formel.de auch dann für dich live von der Rennstrecke sowie im kostenlosen Live-Ticker über das Geschehen in Spanien.
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