Formel E

Formel-E-Test in Valencia: Wehrlein mit Bestzeit am Freitagvormittag, Mercedes sammelt Meilen

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Der deutsche Mahindra-Pilot Pascal Wehrlein hat den finalen Tag der Formel-E-Vorsaison-Tests in Valencia mit einer Bestzeit in der Vormittagssession eröffnet. Nach insgesamt drei Stunden auf dem Circuit Ricardo Tormo setzte er eine Zeit von 1:15,190 Minuten, die zeitgleich die beste Rundenzeit der bisherigen Woche sowie einen neuen Streckenrekord darstellte. Zweiter wurde Nico Müller im Dragon, dahinter komplettierten Antonio Felix da Costa (DS Techeetah), Maximilian Günther (BMW) und Sebastien Buemi (Nissan) die Top 5.

Auf der Strecke in Spanien blieb es für weite Teile der Session ungewöhnlich ruhig. Erst als Alexander Sims (BMW) neun Minuten vor Ablauf der Zeit in der künstlichen Schikane auf der Start-/Zielgeraden verunfallte, musste die erste und einzige rote Flagge des Vormittags gezeigt werden. Die Session wurde daraufhin bis zum Ablauf der Zeit nicht mehr neu gestartet.

Wie schon am Mittwoch waren die Abstände zwischen den einzelnen Fahrern ausgesprochen klein. Am Ende der Session war in den Top 20 Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) der einzige Fahrer, der mehr als eine Zehntelsekunde Rückstand auf seinen Vordermann hatte. So überrascht es wenig, dass die Zeiten von 22 der 24 Fahrer auch innerhalb von einer Sekunde zur Wehrlein-Bestmarke lagen. Einzig die Nio-Piloten Oliver Turvey und Ma Qing Hua beendeten den Test mit 1,4 beziehungsweise 1,8 Sekunden Rückstand leicht abgeschlagen.

Mercedes-Probleme wohl behoben

Dragon präsentierte sich mit Platz 2 (Müller) und 13 (Hartley) hingegen erneut überraschend schnell, wenngleich die Aussagekraft der Rundenzeiten aufgrund der Streckenbedingungen in Valencia eingeschränkt ist. Gute Nachrichten gibt es ebenfalls aus dem Lager von Mercedes: Die Technik-Probleme aus den letzten Tagen scheinen behoben worden zu sein, sodass Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries am Vormittag gemeinsam 93 Runden drehen konnten. Noch am Mittwoch war das Duo - wohlgemerkt am gesamten Tag - nur auf 95 Touren gekommen.

In der ersten Stunde des Tests fand sich Vandoorne sogar für einige Zeit im oberen Viertel des Feldes wieder. Letzten Endes wurde er als 15. gewertet. De Vries wurde mit einer Zeit von 1:15,916 Minuten 20. Auch das Mercedes-Kundenteam Venturi Racing erreichte mit den Plätzen 9 (Felipe Massa) und 14 (Edoardo Mortara) respektable Ergebnisse, wenngleich Massa das Ende der Session mit Batterieproblemen aussitzen musste.

Gute Rundenzeiten lieferte zudem das amtierende Meisterteam DS Techeetah ab. Antonio Felix da Costa setzte sich kurz nach der Halbzeit auf Platz 1 fest, den er erst kurz vor der roten Flagge an Wehrlein - der am heutigen Freitag übrigens seinen 25. Geburtstag feiert - abgeben musste. Teamkollege Vergne fokussierte sich vorrangig auf Longruns und Rennsimulationen, beendete den Vormittag jedoch hinter Mitch Evans (Jaguar) und Alex Sims immer noch auf Platz 8.

Um 14 Uhr startet der zweite und letzte Teil des Test-Freitags in Valencia. In der finalen Session der Woche hat die Formel E erneut eine Rennsimulation angesetzt, um das neue Format samt Energie-Abzug und mehr Attack-Mode-Leistung zu proben. Anschließend steht den Teams der Kurs bis 17 Uhr erneut zur freien Fahrt zur Verfügung. e-Formel.de berichtet wie gewohnt im Live-Ticker für dich über das Geschehen in Spanien.

>>> zu den Ergebnissen der Formel-E-Testfahrten von Valencia

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