Formel E

Formel-E-Test in Valencia: Günther setzt Bestzeit am Dienstagvormittag, Calado mit frühem Unfall

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die Formel E ist zurück aus ihrer Sommerpause. Mit der Vormittagssession in Valencia startete die Elektroserie am Dienstag in ihren ersten kollektiven Testtag vor der Saison 2019/20. Nach drei Stunden und ebenso vielen roten Flaggen konnte sich Maximilian Günther (BMW) mit einer Zeit von 1:15,926 Minuten über die erste Bestzeit der Saison freuen. Zweiter wurde Antonio Felix da Costa vor seinem neuen DS-Techeetah-Teamkollegen Jean-Eric Vergne. Durch einen frühen Unfall verpasste Jaguar-Neuling James Calado große Teile der Session. Auch Porsche und Mercedes bemerkten Probleme mit dem Fahrzeug, die sie wertvolle Testzeit kosteten.

Der Testauftakt in Spanien bildete die erste Gelegenheit für alle zwölf Teams, um die Konkurrenz aus nächster Nähe zu beobachten. Nachdem Nio erst am Morgen sein Fahrzeug für die neue Saison präsentiert hatte, diktierten anfänglich Andre Lotterer und Porsche das Geschehen auf der Strecke. Der Deutsche brach bereits kurz vor dem Ende der ersten Stunde mit einer Rundenzeit von 1:16,650 Minuten den Streckenrekord aus dem Vorjahr. Da die Schikane nach der Start-/Ziellinie jedoch deutlich schneller als jene aus dem Jahr 2018 ist, folgten ihm bis zum Ende des Vormittages noch zahlreiche weitere Fahrer.

Für einen frühen Aufreger sorgte James Calado, den Jaguar vor Kurzem als Nachfolger von Alex Lynn verpflichtet hatte. Der Brite rauschte nach nicht einmal 20 Minuten in die künstlich errichtete Schikane und kam kurz danach mit einem abgeknickten rechten Vorderrad zum Stehen. Bis zur Schluss-Viertelstunde blieb sein Wagen für Reparaturarbeiten in der Garage. Calado absolvierte insgesamt 18 Runden und wurde letztlich als 21. gewertet.

Auch Mercedes & Porsche rollen aus

Für eine zweite Rot-Unterbrechung sorgte zur Session-Halbzeit der Niederländer Nyck de Vries. Nach einem technischen Problem kam er im letzten Sektor zum Stehen und musste seinen Mercedes-Renner abschleppen lassen. Bereits zuvor war er mit einem zwischenzeitlichen Ausfall seines Antriebsstrangs ausgerollt, konnte seinen Wagen jedoch neu starten. Knapp 25 Minuten vor Ende der Session sorgte auch Neel Jani mit einem kleinen Unfall für eine Rotphase. De Vries beendete die Session auf Platz 23, Jani auf Platz 17.

Victor Cruz fährt Formel E in Brooklyn

Noch schlechter als für de Vries, Jani und Calado lief der bisherige Test jedoch für Nio 333. Die Chinesen beendeten die erste Session der Woche auf den Plätzen 22 und 24. Während Ma Qing Hua dabei 19 Touren drehte, kam Turvey nicht über vier Installationsrunden hinaus. Nach unseren Informationen setzt das Team in diesem Jahr auf die letztjährigen Motoren und Inverter von Dragon, wenngleich der "NIO FE-005" im August offiziell als eigener Antriebsstrang vom Team bei der FIA homologiert wurde.

Beeindruckend präsentierte sich hingegen Nissan e.dams. Das japanisch-französische Team, das in Spanien erstmals von den Söhnen des verstorbenen Teambesitzers Jean-Paul Driot geleitet wird, erreichte nach einer Reihe vielversprechender Runden die Ränge 4 und 5. Hinter dem Duo komplettierten Lucas di Grassi (Audi), Pascal Wehrlein (Mahindra), Nico Müller (Dragon), Mitch Evans (Jaguar) und Edo Mortara (Venturi) die Top 10.

BMW & Dragon sammeln wichtige Kilometer

Mit stolzen 40 Runden um den 3,094 Kilometer langen Kurs krönte sich Alexander Sims (BMW) zum Rundenkönig des Vormittags. Gemeinsam mit Günther (35 Runden) spulte BMW mehr als 230 Kilometer ab - fast eine dreifache Renndistanz. Auch Brendon Hartley (38 Runden) und Nico Müller (36 Runden) sammelten für Dragon am Vormittag gute Distanzen.

Bereits um 14 Uhr startet in Valencia der zweite Teil des ersten Testtages. Erneut werden den Teams dabei drei Stunden auf dem Circuit Ricardo Tormo zur Verfügung stehen. e-Formel.de berichtet auch dann im Live-Ticker über das Geschehen auf der Strecke.

>> zu den Resultaten der Vormittagssession in Valencia

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